Titel: | Neuerungen an Stempeln und Matrizen zur Herstellung von prismatischem Schiesspulver. |
Fundstelle: | Band 250, Jahrgang 1883, S. 155 |
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Neuerungen an Stempeln und Matrizen zur
Herstellung von prismatischem Schieſspulver.
Mit Abbildungen auf Tafel 13.
W. Lorenz's Neuerungen an Stempeln und Matrizen.
W. Lorenz in Karlsruhe (* D. R. P. Kl. 78 Nr. 22734 vom
6. December 1882) stellt Stempel und Matrizen zur Erzeugung von prismatischem Schieſspulver (vgl. 1883
249 * 121. * 462) nicht aus einem einzigen
Stahlstücke her, sondern versieht auf der Drehbank hergestellte stählerne Kerne und
Büchsen für Stempel und Matrizen mit einem Ueberzuge bezieh. Futter aus Bronze,
Stahl oder sonst passendem Materiale, welches unter starker Verdichtung durch Ziehen
und Pressen auf die Stempelkerne aufgezogen bezieh. in die Matrizenbüchsen
eingepreſst wird. Da die hierzu erforderlichen Ziehstempel und Matrizen gleich die
richtigen Sechskante vermöge ihrer Form erzeugen, fällt jede andere Bearbeitung der
Preſsstempel und Matrizen fort und solche können mit einmal vorhandenen Werkzeugen
nicht nur billig neu hergestellt, sondern nach Abnutzung auch mit neuem Ueberzuge
oder Futter versehen werden.
Solche zweitheilige Preſsformen sind in den Fig. 19 bis
22 Taf. 13 abgebildet. In Fig. 20 ist
eine cylindrisch ausgebohrte Matrize A mit 6kantig
gezogenem Futter B dargestellt, die Fig. 19,
21 und 22 zeigen
einen cylindrischen Stempel C mit 6kantigem Ueberzuge
D und einer Ausfütterung E der Stempelbohrung, welche gleichfalls durch Ziehen hergestellt ist. Die
Flansche F dient zur Befestigung des Stempels an den
Maschinenstempeln.