Titel: | Syphonverschluss von J. Seidl in Werschetz. |
Fundstelle: | Band 250, Jahrgang 1883, S. 256 |
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Syphonverschluſs von J. Seidl in
Werschetz.
Mit Abbildung auf Tafel 19.
J. Seidl's Syphonverschluſs.
Bei diesem in Fig. 3 Taf.
19 veranschaulichten Syphonverschluſs von Jul. Seidl in
Werschetz (Oesterreichisches Patent Kl. 64 vom 5. April 1883) sind einige Mängel der
gewöhnlichen Verschlüsse vermieden; er ist leichter herzustellen als diese und ein
zufälliges Lösen der Verschluſskappe oder ein Herausfallen des Hebels ist durch
gegenseitige Arretirung dieser Theile gehindert.
Der Syphonkopf ist, wie aus der Abbildung ersichtlich, in der gewöhnlichen Weise an
dem Flaschenhalse befestigt. Auch das durch eine Feder belastete Ventil zeigt die
gebräuchliche Anordnung. Während jedoch sonst der Hebel seinen in den Kopf
eingeschraubten Gelenkbolzen mit einem geschlossenen Auge umgreift, ist hier sein
geschlitztes Ende über den im Syphonkopfe fest eingenieteten Stift b geschoben. Eine an ihm angebrachte Nase c tritt bei geschlossenem Ventile in die Höhlung der Verschluſskappe a ein und hindert ein Herausziehen des Hebels, während
einem Entfernen desselben bei geöffnetem Ventile die Spannung der Ventilfeder
entgegen wirkt. Da nun der Schlitz des Syphonkopfes, in welchem sich der Hebel
bewegt, bis in den Gewindezapfen der Kappe a sich
erstreckt, so ist bei geschlossenem Ventile (wobei der Hebel sich in seiner höchsten
Lage befindet) ein zufälliges Losschrauben dieser Kappe unmöglich gemacht.