Titel: | G. D. Bracker Söhne's Hadern- und Tauenschneidmaschine. |
Fundstelle: | Band 250, Jahrgang 1883, S. 394 |
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G. D. Bracker Söhne's Hadern- und
Tauenschneidmaschine.
Mit Abbildung auf Tafel 28.
Bracker's Hadern- und Tauenschneidmaschine.
Die von G. D. Bracker Söhne in Hanau (* D. R. P. Kl. 55
Nr. 20 754 vom 29. Juni 1882) angegebene Hadern- und Tauenschneidmaschine
unterscheidet sich von der Curtis'schen Anordnung (vgl.
1872 205 * 497) durch eine neue Führung des Messerkopfes
und durch einen beweglichen, aus dem Mantel einer drehbaren Trommel gebildeten
Tisch.
Die Hadern werden in der Rinne a (Fig. 8 Taf.
28) in passender Schichtdicke ausgebreitet und gegen die Speisewalzen b hingeschoben. Von diesen werden sie auf den Mantel
der Trommel c befördert, welche gleichzeitig als Tisch
dient und daher entweder mit Hirnholzkämmen dicht besetzt, oder mit einem Bleimantel
umgössen ist. Auf dieser Trommel gelangen nun die Hadern unter die Messer, welche in
bekannter Weise auf dem Messerträger befestigt sind. Dieser selbst dagegen ist nicht
wie bei Curtis geradlinig geführt, sondern schwingt
mittels zweier Arme f um den Drehpunkt O, ohne daſs hiermit ein bedeutender Vortheil erreicht
wäre. Von der gekröpften Antriebswelle, welche die Auf- und Abbewegung des
Messerträgers besorgt, wird auch der Vorschub der Hadern o. dgl. bewirkt, indem
durch einen Schaltmechanismus zunächst der Trommel c
eine abgesetzte Drehbewegung mitgetheilt und von dieser durch Zahnräder auf die
Speisewalzen b übertragen wird. Um den Vorschub
reguliren zu können, ist die Einrichtung getroffen, daſs die um die Achse O drehbaren Seitentheile der Rinne a unter Zuhilfenahme des Hebels h gesenkt oder gehoben werden können, wodurch die in ihnen gelagerten
Walzen b dem festliegenden Boden der Rinne und der
Oberkante der Trommel c genähert oder von denselben
entfernt werden. Auf diese Weise können die Hadern den Messern in der für jeden Fall
geeignetsten Schichtdicke zugeführt werden.