Titel: | Léon De Locht-Labye's Telephon. |
Fundstelle: | Band 250, Jahrgang 1883, S. 405 |
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Léon De Locht-Labye's Telephon.
Mit Abbildungen auf Tafel 27.
L. de Locht-Labye's Telephon.
Léon de Locht-Labye in Lüttich hat zu seinem Mikrophon
(1880 237 * 448) ein nach denselben Grundsätzen gebautes
Telephon hergestellt, das nach Engineering, 1883 Bd. 36
S. 384 folgende in Fig. 20 und
21 Taf. 27 veranschaulichte Einrichtung hat.
Auf der Holzplatte A ist durch zwei Messingstege B, B1 ein kräftiger
Hufeisenmagnet NCS befestigt; auf jedem Pole desselben
sitzt ein kleiner Kern d aus weichem Eisen, umgeben von
einer Spule mit Seide übersponnenem Kupferdrahte; die beiden Rollen sind in einen
Telephon-Stromkreis LT eingeschaltet. Gegenüber den mit
Goldschlägerhaut oder einem anderen dünnen Materiale belegten Kernenden befindet
sich ein Eisenstab sn als Anker; dieser
verhältniſsmäſsig schwere Stab, welcher mit den Kernenden nicht in unmittelbare
Berührung treten kann, ist in seiner Mitte starr an dem oberen Ende eines um eine
horizontale Achse o drehbaren zweiarmigen Hebels fg aus Messing befestigt; das Lager p für die Achse o dieses
vertikalen Hebels fg ist mit dem oberen Messingstege
B aus einem Stücke; in das untere Ende des Hebels
fg ist eine Stellschraube v eingeschraubt, welche an ihrem Ende einen kleinen Ambos H trägt und mit diesem auf der Mitte einer dicken
vertikalen Scheibe M aus Ebonit, Holz, Kork, Stein,
Metall o. dgl. ruht, welche starr an ein Mundstück P
angeschraubt und mit diesem durch 3 Säulchen R auf der
hölzernen Grundplatte A befestigt ist. Dieses Telephon
kann wie das Bell'sche als Geber und als Empfänger
benutzt werden.