Titel: | Herstellung von Transportgefässen. |
Fundstelle: | Band 250, Jahrgang 1883, S. 503 |
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Herstellung von Transportgefäſsen.
Mit Abbildungen auf Tafel 36.
Herstellung von Transportgefäſsen.
Die in D. p. J. 1883 248 *
447 beschriebene Vorrichtung zur Herstellung von Packfässern, welche gleichzeitig
ein Füllen des Fasses gestattet, ist von E. aus'm
Weerth in Weiſsenfeis a. d. Saale (* D. R. P. Kl. 38 Zusatz Nr. 22950 vom
5. November 1882) in folgender Weise abgeändert.
Die eigentliche Wand des Gefäſses wird aus einzelnen Daubenstücken s (Fig. 20 bis
22 Taf. 36) gebildet, welche nach Form und Gröſse des Behälters gestaltet
und durch einen Streifen von mit Leinen unterklebtem Papiere für kleinere Gefäſse
bezieh. durch Blech- oder Holzbänder für gröſsere Grefäſse mit einander
zusammenhängend beweglich verbunden sind. Der verbindende Streifen dient gleichzeitig zur Aufschrift für die
Adresse.
Die auf solche Weise vereinigten Stücke s werden mit
Hilfe der Ringe R zu einem Behälter zusammengebogen.
Diese Ringe R sind im Inneren conisch geformt und
können um ein Gelenk aus einander geklappt, sowie mittels des Riegels K geschlossen erhalten werden, um die faſsähnlich
zusammengelegten Daubenstücke aufnehmen zu können. Durch Herabdrücken der Ringe wird
ein Zusammenziehen des Faſskörpers bewirkt, daſs mit Leichtigkeit ein Deckel, der
als Boden dient, aufgesetzt werden kann. Ist letzteres geschehen, so wird Riegel K geöffnet und Ring R
abgenommen und durch den anderen Ring R in gleicher
Weise auch im oberen Theile des Gefäſses ein dichtes Zusammentreten der einzelnen
Stücke s erzielt. Nun kann die Füllung vor sich gehen
und der Verschluſsdeckel aufgesetzt werden. Ist der zweite Ring R gelöst, so ist das dicht geschlossene und gefüllte
Gefäſs zum Transporte fertig.
Um die Gefäſse vor dem Füllen und Auflegen der Deckel aus den Ringen nehmen zu können
bezieh. ihnen mehr Haltbarkeit zu sichern, werden ein oder mehrere Schnurringe h aufgebracht, welche in der Weise befestigt werden,
daſs sie in die Nuthen der Ringe R eingelegt und mit
diesen über die äuſsere Gefäſswand geschoben werden; hier bleiben sie dann sitzen,
wenn die Ringe R geöffnet werden. Je nach Gröſse und
Form der Gefäſse werden die Ringe R und die Schnurringe
verschieden geformt.