Titel: | F. Peters' combinirte Verlade- und Separationsvorrichtung. |
Fundstelle: | Band 251, Jahrgang 1884, S. 18 |
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F. Peters' combinirte Verlade- und Separationsvorrichtung.
Mit Abbildung auf Tafel 3.
[F. Peters' combinirte Verlade- und
Separationsvorrichtung.]
Um beim Verladen von Kohlen und Erzen gleichzeitig eine Trennung derselben nach der
Stückgröſse erfolgen zu lassen, hierbei aber zu vermeiden, daſs besonders die
mildere Kohle sich beim Herabrollen in einer stark geneigten Rinne weiter
zerkleinere, schlägt Franz Peters in Dortmund (* D. R. P. Kl.
1 Nr. 22246 vom 20. Juni 1882) die Anlage einer gewöhnlichen Rutsche mit
in den Boden eingefügten Walzen nach der Skizze Fig. 9 Taf.
3 vor: Die Rutsche oder Verladerinne wird so geneigt gelegt, daſs auf derselben das
aufgebrachte und zu verladende Material an sich oben liegen bleibt, wenn nicht ein
geringer Anstoſs es in gleitende Bewegung versetzt. Dieser Anstoſs wird durch die
eingeschalteten Walzen gegeben, welche, unter der Rinne liegend, mit einem kleinen
Theile ihrer Mantelfläche über den Rinnenboden hervorragen. Läſst man nun zwischen
dem Rinnenboden und der Walze einen Zwischenraum, so wird, während der Drehung der
Walze, im Allgemeinen zwar das Material in der Rinne fortgleiten, Alles aber, was
kleiner als die Weite des freien Zwischenraumes ist, durch diesen hindurch in
darunter befindliche Sammelgefäſse fallen. Bringt man nun in einer Rinne mehrere
Walzen an, deren jede für hindurchfallendes Material einen etwas gröſseren Raum
bietet als die zunächst über ihr liegende, so wird man während des Verladens eine
beliebige Zahl von Korngröben herstellen können und es ist auſserdem die Möglichkeit
geboten, gleichzeitig aus dem in der Rinne fortschreitenden Materiale Berge
auszuklauben. Stehen die Walzen still, so erfolgt keine Trennung und Verladung; sind
sie im Gange, hat beides seinen ungestörten Fortgang.
Um zu verhindern, daſs flache Stücke durch eine Walzenöffnung fallen, welche kleiner
ist als ihre Länge und Breite, kann man über den Zwischenräumen ausgestanzte
Blechstreifen anbringen mit der Weite der Durchfallöffnung gleich groſsen
Zinkenabständen.