Titel: | Grellinger rotirende Sortirmaschine für Holzstoff u. dgl. |
Fundstelle: | Band 251, Jahrgang 1884, S. 61 |
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Grellinger rotirende Sortirmaschine für Holzstoff
u. dgl.
Mit Abbildungen auf Tafel 7.
Grellinger Sortirmaschine für Holzstoff u. dgl.
Zur stetigen Trennung des feineren vom gröberen Holzstoffe o. dgl. benutzt die Gesellschaft für Holzstoffbereitung in Grellingen,
Schweiz (* D. R. P. Kl. 55 Nr. 23621 vom 24. Januar 1883) Maschinen mit einer
stehenden oder rotirenden vertikalen Siebtrommel, innerhalb welcher ein oder mehrere
Schraubenflügel kreisen und den centrisch von oben eintretenden flüssigen Holzstoff
gegen die Siebfläche schleudern, so daſs die feinen Fasern o. dgl. nebst Wasser
durchfliegen, während die gröberen Beimengungen an der Innenseite der Siebtrommel
zum Abzüge gelangen. Diese ununterbrochene Sortirung geht bei sehr geringem
Raumbedarfe und unter stets vollkommen ausgenutzter Siebfläche vor sich.
Diese Sortirmaschine ist in Fig. 17 und
18 Taf. 7 dargestellt, in einer Form, wie sie der Hauptsache nach in der
Holz Schleiferei zu Albbruck (Baden) in mehreren Exemplaren im Betriebe sich
befindet. Die vertikale Antriebswelle b ist bei c, d und im Trichterlager e gelagert und trägt die Schraubenflügel f.
Die Siebtrommel h sitzt unten bei g frei auf der Welle b und
ist oben mittels der Trommelflansche i mit. dem
Trichter k centrisch verbunden. Die Trommeldrehung
erfolgt einfach durch Getriebe p, q und den mit i verbundenen Zahnkranz l
von der Seitenwelle o aus, welche von der Flügelwelle
b durch einen Riemen von m auf n bewegt wird; letzterer wird
abgeworfen, wenn die Drehung der Siebtrommel unterbleiben soll.
Die Trommel h ist ein Blechmantel mit feinen Löchern
oder horizontalen Schlitzen; sie ist auswechselbar, um je nach Art des Stoffes mehr
oder weniger feine Oeffnungen anwenden zu können. Das Trommelsieb umgibt ein fester
Mantel r, an welchem 3 Leitrollen t zur centrischen Führung des Trommelkörpers – etwa bei
i – sitzen. Durch das Rohr u wird Wasser zugeführt, welches durch die Abzweigung u1 zu Spülzwecken nach
Erforderniſs vertheilt wird.
Der von der Schleifmaschine oder einer sonstigen Zerkleinerungsmaschine kommende
Holzstoff o. dgl. wird durch den Trichter k senkrecht
in die Maschine eingelassen, fällt auf die Schraubenflügel f, welche denselben gegen die Trommelwandfläche schleudern. Der genügend
feine Stoff tritt mit dem Wasser durch die Trommelschlitze und fällt schlieſslich im
festen Gehäuse r zu Boden, um durch die Oeffnung v abzugehen. Der grobe Stoff, welcher nicht durch das
Trommelsieb hindurch gehen kann, fällt innerhalb der Trommel zu Boden in die Kammer
w und von da in den Ablauf w1.