Titel: | Schränkeisen von W. Beckert in Leipzig. |
Fundstelle: | Band 251, Jahrgang 1884, S. 210 |
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Schränkeisen von W. Beckert in Leipzig.
Mit Abbildungen auf Tafel 16.
W. Beckert's Schränkeisen.
Von W.
Becken in Leipzig (* D. R. P. Kl. 38 Nr. 23445 vom 18.
Januar 1883) wird ein Schränkeisen für alle Arten Holzsägen
vorgeschlagen, welches die immerhin Uebung erfordernde Arbeit des Schränkens auch
für gewöhnliche Arbeiter möglich machen soll.
Das in Fig. 4 Taf. 16 dargestellte Schränkeisen wird in der Weise angewendet,
daſs es nach Einfassen mittels eines der Schlitze in das Sägeblatt, welches in einem
Einspanner befestigt ist, mit dem Zahne abwechselnd nach rechts oder links
herumgeschlagen wird und zwar jedesmal so weit, daſs die neben dem Schlitze
befindliche gerade Fläche auf den Einspanner aufzuliegen kommt. Hierbei ist jedoch
erforderlich, daſs das Sägeblatt stets genau in derselben Höhe im Einspanner
weitergeführt wird, was eine gewisse Geschicklichkeit voraussetzt. Um jedem Arbeiter die Benutzung
zugängig zu machen, wird die Platte a des Schränkers
(vgl. Fig. 5) an beiden Enden mit je zwei Scheiben (Fig. 6)
versehen, welche durch die Stellschrauben b und c bezieh. d und e festgehalten bezieh. mittels derselben verstellt
werden. Um zu schränken, werden zunächst die beiden Stellschrauben gelöst und sodann
die beiden Scheiben mittels Lehren nach der gewünschten Schränkweite so eingestellt,
daſs die geraden Flächen der Einschnitte der beiden Scheiben an der Lehre scharf
antreffen. Mit dieser Vorrichtung kann nun, selbst von dem ungeübtesten Arbeiter,
die Säge Zahn für Zahn mit Gleichmäſsigkeit und Genauigkeit geschränkt werden, da
die Zähne einmal rechts und einmal links an die Stellscheiben anschlagen müssen.