Titel: | Neuerung an hydraulischen Aufzügen. |
Fundstelle: | Band 251, Jahrgang 1884, S. 437 |
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Neuerung an hydraulischen Aufzügen.
Mit Abbildung auf Tafel 31.
J. Stevens und Ch. Major's hydraulischer Aufzug.
J. S.
Stevens und Ch. G. Major in
London (* D.
R. P. Kl. 35 Nr. 21124 vom 28. Juni 1882) haben an hydraulischen Aufzügen
Vorkehrung getroffen, jenen Theil des Betriebswassers, welcher zum Heben des leeren
Fahrstuhles und des Tauchkolbens gedient hat, wieder in die Druckleitung bezieh. in
das Hochbecken zurückzudrücken. Als Mittel hierzu dient eine Plungerpumpe F (Fig. 12
Taf. 31), welche mit Hilfe der Wassersäulenmaschine E
durch die sinkenden Theile des Aufzuges ABC
betrieben wird. Der Aufzugcylinder C steht je nach der
Stellung des Dreiweghahnes D mit der Druckleitung L oder mit dem Cylinder E
in Verbindung. Im ersteren Falle wird der Kolben B mit
dem Fahrstuhle A und dessen Belastung durch das
Druckwasser gehoben; im letzteren Falle wird das Wasser aus dem Cylinder C in den Cylinder E
gedrückt. Von der Stellung des Dreiweghahnes D ist jene
des in die Leitung zwischen den Cylindern E und F eingeschaltenen Hahnes G
derart abhängig, daſs letzterer beim Heben des Aufzuges geöffnet ist, weshalb der
Kolben in E sinken und einen Theil des Wassers aus
diesem in den kleineren Cylinder F pressen kann,
während der Wasserüberschuſs in den Ausguſs abläuft. Wird hierauf der Hahn D dem Sinken des Fahrstuhles entsprechend, also auf
Verbindung der Cylinder C und E gesteuert, so wird G gleichzeitig
geschlossen. Der sinkende Kolben B hebt den Kolben in
E und F und das Wasser
wird aus dem Cylinder F durch das Druckventil J in die Druckleitung zurückgepreſst.