Titel: | O. Pekrun's Werkzeug zum Anschärfen von Rohrenden. |
Fundstelle: | Band 251, Jahrgang 1884, S. 441 |
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O. Pekrun's Werkzeug zum Anschärfen von Rohrenden.
Mit Abbildungen auf Tafel 31.
Pekrun's Anschärfapparat für Rohrenden.
Um die Enden von Röhren, welche durch zwischengelegte Ringe aus weichem Metalle
innerhalb der Muffen abgedichtet werden sollen, genau centrisch zur Rohrachse
abzuschärfen, bringt O. Pekrun in Dresden (* D. R. P. Kl.
49 Nr. 24480 vom 20. April 1883) das in Fig. 16
Taf. 31 dargestellte Werkzeug in Vorschlag.
Auf das abzurichtende bezieh. anzuschärfende Rohrende a
wird die auſsen schwach conische Mutter b geschraubt,
welche durch ihre in Fig. 13
angegebene Gestaltung bezieh. durch Anbringung eines Spaltes etwas federt. Eine
andere Hülse c kann mittels der Handgriffe d fest aufgeschraubt werden, so daſs auf diese Weise
eine concentrische Einstellung des Rohrendes a zum
Schneidwerkzeuge e gesichert ist. Letzteres besteht aus
einer Nabe, von welcher die geeignet profilirten Messer flügelartig abstehen (vgl.
Fig. 14). Der Messerkopf ist durch eine Schraube an dem unteren Theile
der Spindel f befestigt, welche auf ein kurzes Stück
sehr flaches äuſseres Gewinde hat, mit welchem sie in dem Muttergewinde der inneren
Hülse g sitzt. Zum Drehen der Spindel behufs
Nachstellens der Messer dient der Handgriff h. Die
innere Hülse g ist mit ihrer äuſseren conischen Form in
der äuſseren Hülse c gelagert und wird durch die
Muttern i in ihrer Stellung gehalten. Auf ihrem nach
oben verlängerten Ende ist das Handrad k aufgekeilt,
welches die Messer dreht, da die innere Hülse g durch
Einschnitte auf ihrer unteren Fläche (Fig. 14)
über die Flügelmesser greift. Die Einschnitte sind von geeigneter Tiefe, so daſs die
Messer trotz Nachrückens durch Drehung von h immer
innerhalb der Einschnitte von g bleiben. Die äuſsere
Hülse ist an geeigneten Stellen l durchbrochen, so daſs
die Schneidwirkung durch Einölen unterstützt und das Fertigschneiden durch die
Durchbrechungen beobachtet werden kann. Die Zahl der Flügelmesser kann eine
beliebige sein. Die Profilirung der Messer hat sich nach der gewünschten Form der
Anschärfung der Rohrenden zu richten; in Fig. 15
sind verschiedene dieser Profilirungen angegeben.