Titel: | W. R. Fowler's Gewebeschneidmaschine. |
Fundstelle: | Band 251, Jahrgang 1884, S. 448 |
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W. R. Fowler's Gewebeschneidmaschine.
Mit Abbildung auf Tafel 33.
W. R. Fowler's Gewebeschneidmaschine.
Diese im Journal of the Franklin Institute,
1882 Bd. 14 S. 307 beschriebene Maschine ist zum Zuschneiden von
Kleiderzeugen bestimmtEine Bandsäge zum Stoffschneiden ist in den Annales industrielles. 1883 Bd. 2 * S. 788
beschrieben. und ermöglicht diese Arbeit bei 1500 Messergängen
und bis zu einer Zeuglage von 100mm Stärke nach
dem Berichte der Prüfungscommission des genannten Institutes in zufriedenstellendster Weise.
Gegen ältere Maschinen (vgl. Warth 1873 210 * 337) unterscheidet sie sich in wesentlicher und
vortheilhafter Weise durch die Anordnung des ganzen Mechanismus über dem Tische.
Wie aus Fig. 17
Taf. 33 ersichtlich, wird am Ende eines durch Rollen gestützten und damit leicht
beweglichen, frei ausragenden Doppelgelenkarmes g durch
eine in demselben gelagerte und mittels Riemen und Kegelräder angetriebene Welle mit
der Kurbelscheibe k die Stange n und das mit dieser verbundene Messer m auf
und ab bewegt. Das spitz auslaufende Messer ist ein- oder zweischneidig und sind
dessen Schneiden gerade oder abgesetzt sägenartig (wie in der Figur), wo es dann nur
beim Aufgange schneidet. Vermöge der Zuspitzung führt sich das Messer beim
Niedergange leicht in das Zeug ein, kann aber genügend stark gemacht und auch leicht
nachgeschliffen werden. In dem Arme g ist der Winkel
f, in welchem durch eine Zunge das Messer an seinem
oberen Ende geführt wird, drehbar und mit demselben ist, durch eine Verzahnung in
der Höhe verstellbar, der Stoffdrücker d verbunden.
Durch einen an d befestigten Handgriff h kann das Messer beliebig gedreht werden. Der Tisch
der Maschine besteht aus kleinen federnden Stahlstiften s, welche in regelmäſsiger Weise in die Holzplatte i eingesetzt sind. Wenn bei der Schnittführung das Messer auf einen
solchen Stift trifft, so gibt derselbe seitlich nach. Die Holzplatte i kann noch, der Höhe der Stofflagen t entsprechend, in der Höhe verstellt werden.
Beim Schneiden wird gewöhnlich eine Blechschablone auf die Stofflagen gelegt und nach
dieser durch Drehung am Handgriffe h sowie des ganzen
Gelenkarmes g das Messer geführt. Für den Schnittanfang
kann das Messer auch durch ein kleines Handrad bewegt werden.