Titel: | Ueber den Leitungswiderstand von Röhren. |
Autor: | Wehage |
Fundstelle: | Band 252, Jahrgang 1884, S. 89 |
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Ueber den Leitungswiderstand von
Röhren.
H. Smith, über den Leitungswiderstand von Röhren.
Im Engineering and Mining Journal, 1883 Bd. 35 S. 66
veröffentlicht Hamilton Smith jun. die Ergebnisse einer
gröſseren Anzahl von Versuchen, welche derselbe behufs Ermittelung des
Leitungswiderstandes gerader cylindrischer Röhren beim Durchflusse von Wasser
angestellt hat. 17 dieser Versuche beziehen sich auf genietete Eisenblechrohre von
277 bis 656mm Durchmesser, während die übrigen
(53) mit engen Röhren von 13 bis 32mm Durchmesser
ausgeführt wurden; letztere waren zum gröſsten Theile gezogene schmiedeiserne
Grasröhren, ferner Glasröhren und eine Holzröhre. Zum Vergleiche fügt H. Smith noch die Angaben von 18 anderen, nicht von ihm
angestellten Versuchen mit verschiedenen Röhren von 135 bis 1220mm Durchmesser hinzu, so daſs im Ganzen 88
Versuche vorliegen. Dieselben sind mit Ausnahme von zweien, welche wegen
ungenügender Angaben nicht verwerthbar sind, in der untenstehenden Tabelle
zusammengestellt. Die Smith'schen Versuche sind in so
fern werthvoll, als für jede einzelne Röhre die Durchfluſsgeschwindigkeit bei 4 bis
8 verschiedenen Druckhöhen ermittelt wurde und die Röhren, wie angegeben, von sehr
verschiedenem Durchmesser und auch verhältniſsmäſsig lang waren, so daſs die
Abhängigkeit des Leitungswiderstandes von der Wassergeschwindigkeit und dem
Röhrendurchmesser ziemlich klar hervortritt.
Die Versuche Nr. 1 bis 15 wurden in Nord-Bloomfield, Californien, mit drei einfach
genieteten Blechröhren gemacht, welche neben einander quer über eine Schlucht gelegt
und 5 bis 6 Jahre in Gebrauch gewesen waren. Die Röhren waren aus leicht conischen
Schüssen zusammengesteckt, wobei der gröſste Unterschied im Durchmesser etwa 6mm betrug; sie wurden anfänglich mit einem
Gemische aus Theer und Asphalt sorgfältig ausgekleidet und zur Zeit der Versuche war
die innere Oberfläche noch sehr glatt. Die Rohre bildeten zwei Winkel von 9° und
11°, was bei der Berechnung des Widerstandes nicht berücksichtigt ist; im Uebrigen
waren sie nahezu gerade. Die verschiedenen Druckhöhen wurden durch Anfügen von
Rohrstücken an das (nach den Angaben aufwärts gerichtete) Ausfluſsende der Röhren
hergestellt. Die ausflieſsende Wassermenge wurde mittels eines eisernen
Ueberfallwehres gemessen, dessen Coefficienten für verschiedene Höhen vorher durch
direkte Messung bestimmt waren. Die Höhe des Wasserstandes wurde mit einem Boyden'schen Instrumente auf 0mm,25 genau gemessen. Die wahrscheinliche
Fehlergrenze für die Ausfluſsmenge wird zu 2 Procent angegeben. Bei Nr. 1, 6 und 10
fand der Ausfluſs unter Wasser, bei den übrigen in die freie Luft statt. Der
Contractionscoefficient für den Eingang der Röhren konnte = 1 gesetzt werden, da
dieselben mit kurzen trichterförmigen Einlaufen versehen waren. Die Länge der letzteren ist in der
Rohrlänge mit enthalten.
Die Versuche Nr. 16 bis 68 wurden in New-Almaden, Californien, mit vollständig
geraden Röhren und mit groſser Sorgfalt ausgeführt. Die mittleren Durchmesser wurden
durch Wägen des Wasserinhaltes, die Ausfluſsmengen direkt durch Auffangen des
Wassers in einem Gefäſse von genau 0cbm,43 Inhalt
bestimmt. Die Zeit wurde auf ⅕ Secunde genau gemessen. Die Gasröhren waren in der
gewöhnlichen Weise verbunden; die Glasröhren wurden an den Enden abgeschliffen und
durch übergezogene Gummimuffen gekuppelt. Für die Holzröhren wurde die gebräuchliche
Pflockkupplung verwendet.
Zu Nr. 16 bis 33 diente eine neue Gasröhre; dieselbe wurde zunächst ohne (Nr. 16 bis 22), dann mit einem Einlauftrichter (Nr. 23 bis 29) benutzt. Darauf wurde sie in ein
Bad von kochendem Theer und Asphalt getaucht und wieder mit Einlauftrichter untersucht (Nr. 30 bis 33). Letzterer hatte 254mm Länge und 166mm gröſsten Durchmesser; in der angegebenen Rohrlänge ist er (wie auch bei
den folgenden Röhren) nicht mitgerechnet. Nr. 34 bis 37 wurden mit einem kürzeren
Stücke derselben Röhre und zwar ebenfalls mit
Einlauftrichter ausgeführt. Nr. 38 bis 43 gelten für eine dünnere neue Gasröhre ohne Einlauftrichter. Nr. 44 bis 56 sind mit
französischen, ein wenig conischen Glasröhren angestellt, und zwar wurde bei der
weiteren Röhre (Nr. 44 bis 48) ein Einlaufmundstück benutzt, bei den anderen beiden
nicht. Die erstere war aus 12 im Durchmesser möglichst gut übereinstimmenden Stücken
zusammengesetzt; ihr gröſster Durchmesser betrug 22mm,2, ihr kleinster 18mm,2. Nr. 57 bis
63 beziehen sich auf eine mehrere Jahre in Gebrauch gewesene, etwas rostige und
inkrustirte Gasröhre, welche ohne Einlaufstück
untersucht wurde, und Nr. 64 bis 68 endlich auf die Holzröhre ohne Einlaufstück.
Ferner wurde noch der Versuch Nr. 75 von H. Smith in
Nord-Bloomfield mit einer einfach genieteten Blechröhre angestellt, welche wie die
ersterwähnten aus leicht conischen Schüssen zusammengesteckt war und glatte
Innenfläche hatte. Die Ausfluſsmenge konnte nicht mit hinreichender Genauigkeit
ermittelt werden. Nr. 76, gleichfalls von H. Smith
ausgeführt, betrifft eine neue, sorgfältig getheerte und doppelt genietete
Blechröhre, welche nach unten schwach ausgebogen war, so daſs der tiefste Punkt
244m unter dem Oberwasserspiegel lag. Die
Verbindung der Schüsse war gröſstentheils mit Muffen und Bleipackung ausgeführt.
Auch hier konnte die Menge des ausflieſsenden Wassers leider nicht genau
festgestellt werden.
Bei den Versuchen mit den weiten Blechröhren (Nr. 1 bis 15, 75 und 76) wurden auch
Steine, beschwerte und unbeschwerte Holzklötze mit dem Wasser durch die Röhren
geschickt und die mittlere Geschwindigkeit derselben festgestellt. Dieselbe fand
sich immer nur wenig geringer als die Geschwindigkeit des Wassers; der Unterschied war naturgemäſs um
so geringer, je gröſser die letztere war. Bei der gebogenen Röhre Nr. 76 ergab sich
auffallender Weise, daſs ein Holzklotz, dessen specifisches Gewicht auf 1,05
gebracht war, mit einer Geschwindigkeit von 6m,37
durch die Röhre ging, während die mittlere Geschwindigkeit des Wassers zu nur 6m,13 ermittelt wurde. Es wird dies wohl auf die
ungenaue Messung der Wassermenge zurückzuführen sein. Im anderen Falle wäre es nur
so zu erklären, daſs der Klotz stets in den mittleren Wasserschichten, deren
Geschwindigkeit über der gemessenen mittleren
Geschwindigkeit liegt, geblieben ist. Bei Nr. 75 ergab sich kein bemerkenswerther
Unterschied zwischen den Geschwindigkeiten von unbeschwerten Holzklötzen und von
rauhen Steinen.
Die Druckhöhe ist bei diesen 70 von H. Smith gemachten
Versuchen immer gemessen vom Wasserspiegel in dem Sammelbehälter, aus dem das Wasser
abfloſs, bis zum Wasserspiegel in dem Aufnahmegefäſse (beim Ausflusse unter Wasser) oder bis zur Mitte der Ausfluſsmündung
(beim Ausflusse über Wasser). Die Temperatur des
Wassers betrug bei Nr. 16 bis 68 etwa 18°, bei den übrigen 10 bis 13°.
Die Versuche Nr. 69 bis 74 hat Couplet mit einer Röhre
angestellt, welche als „Iron and earthen pipe“ bezeichnet ist. Damit wird eine der in
Frankreich sehr gebräuchlichen, auſsen und innen mit einer Bitumenschicht
überzogenen Blechröhren gemeint sein. Dasselbe gilt von der auch von Couplet untersuchten Versailler Röhre, auf welche sich
Nr. 77 bezieht. Nr. 78, 79 und 80 sind von der Institution
of Civil Engineers und Nr. 81 von Rankine mit
nicht näher beschriebenen Wasserleitungsröhren ausgeführt. Nr. 82 ist den Angaben
von Ingenieuren der Spring Valley Mining Company in
Butte County, Californien, entnommen. Die betreffende Röhre aus doppelt genietetem
Bleche war 1870 gelegt, aber noch in sehr gutem Zustande. Runde Steine von 12k Gewicht gingen mit einer Geschwindigkeit von
2m,7 durch die Röhre, während die
Geschwindigkeit des Wassers zu (im Mittel aus mehreren Versuchen) 3m,28 gefunden wurde. Nr. 83 bezieht sich auf das
Croton- und Nr. 84 auf das Jersey-City-Hauptrohr der Wasserleitung. Beide waren sehr
stark inkrustirt und wurden von J. P. Kirkwood
untersucht. Nr. 85 und 86 endlich sind wieder von der Institution of Civil Engineers mit Wasserleitungsröhren zu Crawley und
Carlisle ausgeführt.
H. Smith legte nun für diese Versuche die Formel
u=m\,\sqrt{\frac{d\,h'}{l}} zu Grunde, worin u die Geschwindigkeit des Wassers in den Röhren, d den Durchmesser, l die
Länge derselben und m einen
Leitungswiderstandscoefficienten bezeichnen. Ferner ist K eine Druckhöhe, welche man erhält, wenn man von der gemessenen Druckhöhe
h die Gröſse u2 : (2gc2) abzieht. Es entspricht dies der Formel
u=c\,\sqrt{2\,g\,(h-h')}, wonach c den von der Contraction an der Einlaufstelle abhängigen
Einfluſscoefficienten und
h' die dem Leitungswiderstande entsprechende
Druckhöhe bezeichnet. c wurde für die weiten Rohre Nr.
1 bis 15, 75 und 77 bis 86, welche mit Einlauftrichter versehen waren, = 1, für Nr.
76 = 0,92 gesetzt. Für die engen Röhren mit
Einlauftrichter wurde c = 0,98 (bei Nr. 23 bis 37 und
57 bis 63) und c = 0,97 (bei Nr. 44 bis 48), für die
anderen ohne Einlauftrichter c = 0,8 (bei Nr. 16 bis 22 und 64 bis 68), c
= 0,825 (bei Nr. 38 bis 43) und c = 0,82 (bei Nr. 49
bis 56) gewählt. Aus der hiermit bestimmten Widerstandshöhe h = h' – [u2 : (2gc2)], der aus der gemessenen Wassermenge sich ergebenden Geschwindigkeit u und den Gröſsen l und
d wurde dann der Coefficient m berechnet. Derselbe ergab sich (für englische Fuſs)
zu 33 bis 67, und zwar folgerte Smith aus den
verschiedenen Werthen, daſs m abhängig ist von der
inneren Röhrenfläche und sowohl mit der Geschwindigkeit wie mit dem
Röhrendurchmesser wächst, ohne eine bestimmte Gesetzmäſsigkeit nachzuweisen. Damit
ist jedoch nichts Neues gesagt und die Wahl von m zur
Bestimmung der Geschwindigkeit in einem gegebenen Falle bleibt danach sehr
willkürlich. In der nachfolgenden, für Metermaſs umgerechneten Tabelle wurde
zunächst statt des Coefficienten m der Coefficient l der in Deutschland gebräuchlichen Weisbach'schen Formel h'=\lambda\,\frac{l}{d}\
\frac{u^2}{2\,g} eingeführt. Um dann die vorliegenden Ergebnisse
besser zu verwerthen, wurde versucht, aus denselben eine Beziehung zwischen λ und den Gröſsen d und
u zu ermitteln. Da die Wahl der oben gegebenen
Werthe von c nicht näher begründet ist, also auch nicht
beurtheilt werden kann, so muſste die von Smith
berechnete Widerstandshöhe h' beibehalten werden. Es
wurde zunächst die Formel \lambda=\alpha+\frac{\beta}{u\,d} zu
Grunde gelegt, welche, wie GrashofVgl. Grashof: Hydraulik nebst mechanischer
Wärmetheorie, Leipzig 1875 S. 488. näher ausgeführt hat,
sich besonders dadurch empfiehlt, daſs sie den am passendsten erscheinenden
Vorstellungen von der Natur des Leitungswiderstandes entspricht. Nachdem hiermit für
jede der zunächst allein in Betracht gezogenen 11 Versuchsgruppen Nr. 1 bis 56 die
geeignetsten Werthe von α und β ermittelt waren, zeigte es sich jedoch, daſs dieselben auſserordentlich
verschieden ausfielen. Der Coefficient β, welcher nach
jenen Vorstellungen von der nur mit der Temperatur des Wassers sich ein wenig
ändernden inneren Reibung abhängen sollte, fiel z.B. in einem Falle mehr als zehnmal
so groſs aus als in einem anderen. Nach mehreren vergeblichen Versuchen mit anderen
Formeln wurde dann auf die Weisbach'sche Formel
\lambda=\alpha+\frac{\beta}{\sqrt{u}} zurückgegriffen, und
nach dieser ergaben sich Werthe von α, welche nicht
erheblich von einander abwichen, und Werthe von β,
welche gleichfalls nicht sehr verschieden und regelmäſsig um so gröſser waren, je
kleineren Durchmesser die
Röhren hatten, derart, daſs annähernd
\beta=0,009+\frac{0,00014}{d} gesetzt werden konnte. Mit
diesem Werthe von β ergab sich für α aus sämmtlichen Versuchen Nr. 1 bis 56 der
Mittelwerth α = 0,0132. Die Formel für λ würde hiernach, auf Metermaſs bezogen, für innen
glattwandige Röhren lauten:
\lambda=0,0132+\left(0,009+\frac{0,00014}{d}\right)\,\frac{1}{\sqrt{u}}.
Wie sich diese Formel an die Versuche Nr. 1 bis 56
anschlieſst, ist aus den letzten beiden Spalten der Tabelle zu ersehen, in welchen
die nach den Messungen sich ergebenden und die nach vorstehender Formel berechneten
Werthe von λ neben einander gestellt sind. Mit
Rücksicht darauf, daſs die Beschaffenheit der Rohrwand und namentlich auch der
Verbindungsstellen bei den verschiedenen Röhren jedenfalls etwas verschieden gewesen
ist und hiernach der davon abhängige Coefficient α
ebenfalls etwas verschieden gewählt werden müſste, erscheint die Uebereinstimmung
befriedigend. Es würde sich z.B. ergeben, wenn für Nr. 1 bis 5 α = 0,0140 (statt 0,0132) gesetzt würde:
λ
gemessenberechnet
0,01920,0194
0,01990,0199
0,02050,0205
0,02090,0210
0,02200,0219
und für Nr. 10 bis 15, wenn α =
0,0120 genommen würde:
λ
gemessenberechnet
0,01680,0168
0,01690,0172
0,01790,0178
0,01800,0183
0,01840,0185
0,02050,0201.
Die Versuche Nr. 6 und 7 werden als ungenau bezeichnet. Einen
erheblichen Unterschied zwischen den beiden Werthen von λ zeigen die Versuche Nr. 34 bis 37, welcher jedoch durch die
Ungenauigkeit der Formel nicht erklärt werden kann, da diese für die mit einer
gröſseren Strecke derselben Röhrenleitung und mit ungefähr gleichen
Geschwindigkeiten angestellten Versuche Nr. 30 bis 33 ziemlich gut paſst. Auch Smith, dem dieser verhältniſsmäſsig groſse Widerstand
der kurzen Röhre gleichfalls aufgefallen ist, kann keine Erklärung dafür geben. Aus
der Vergleichung von Nr. 23 bis 29 mit Nr. 30 bis 33 folgt, daſs das Theeren der
Gasröhren keinen merkbaren Einfluſs auf den Leitungswiderstand derselben hat. Für
die Couplet'schen Versuche Nr. 69 bis 74 mit einem über
2km langen Rohre, bei welchen die
Geschwindigkeit des Wassers nur 40 bis 60mm
betrug, ist λ ebenfalls nach der obigen Formel
berechnet und auch hier weichen, wie die Tabelle zeigt, die beiden Werthe von λ nur wenig von einander ab.
Für die zu den Versuchen Nr. 57 bis 63 dienende stark inkrustirte Röhre muſste, wie
leicht erklärlich, α erheblich gröſser als 0,0132
gewählt werden. Als passender Mittelwerth ergab sich α
= 0,0258 und hiermit sind für diese Versuche die in der letzten Spalte stehenden
Werthe von λ berechnet. Auffallend groſs erscheint der
Widerstand der Holzröhre; für diese muſste, um im Uebrigen die obige Formel benutzen zu können, α = 0,0424 gesetzt werden, womit die Werthe von λ für Nr. 64 bis 68 berechnet wurden.
Nr.
l
d
h
h'
u
λ gemessen
λ berechnet
1 2 3 4 5
208,8 212,4 217,6 219,9 222,7
0,277„„„„
7,382 5,793 3,917 3,109 1,998
6,9035,4363,6882,9311,891
3,0632,6472,1191,8631,450
0,01920,01990,02050,02090,0220
0,01860,01910,01970,02020,0211
6 7 8 9
208,8 213,2 216,2 219,0
0,322„„„
7,470 5,087 3,318 1,563
6,9214,7303,0871,463
3,2782,6452,1281,406
0,01950,02000,01990,0213
0,01840,01900,01970,0211
101112131415
208,6 212,0 214,9 216,6 217,1
219,4
0,375„„„„„
7,434 5,769 3,877 2,911 2,605 1,194
6,7165,2223,5332,6562,3810,919
3,7503,2772,5962,2352,0921,341
0,01680,01690,01790,01800,01840,0205
0,01800,01840,01900,01950,01970,0213
16171819202122
18,34„„„„„„
0,0268„„„„„„
2,539 2,008 1,478 0,997 0,507 0,240 0,144
2,3291,8471,3630,9230,4720,2250,137
1,6231,4241,2040,9680,6570,4330,292
0,02530,02600,02690,02820,03140,03440,0461
0,02440,02510,02620,02770,03080,03480,0396
23242526272829
18,36„„„„„„
0,0268„„„„„„
2,535 1,983 1477 0,998 0,509 0,239 0,150
2,3911,8731,3990,9470,4850,2290,144
1,6421,4351,2190,9830,6700,4370,320
0,02530,02600,02690,02800,03080,03420,0400
0,02430,02510,02610,02750,03060,03470,0384
30313233
18,37„„„
0,0266„„„
2,546 2,011 1,010 0,519
2,3991,8990,9590,495
1,6591,4520,9830,677
0,02480,02560,02820,0307
0,02410,02500,02760,0305
34353637
5,086„„„
0,0267„„„
1,408 0,969 0,461 0,190
1,1740,8130,3910,163
2,0981,7131,1530,711
0,02750,02850,03040,0332
0,02310,02410,02650,0301
383940414243
18,33„„„„„
0,0159„„„„„
2,546 2,009 1,483 1,008 0,521 0,248
2,4411,9291,4260,9710,5040,240
1,1821,0320,8730,6990,4810,314
0,02980,03090,03190,03380,03710,0416
0,02960,03070,03230,03450,03890,0450
4445464748
19,48„„„„
0,0233„„„„
2,642 2,085 1,535 1,033 0,506
2,5161,9881,4670,9890,487
1,5271,3361,1230,8980,596
0,02530,02610,02720,02880,0321
0,02530,02620,02730,02900,0326
49505152
10,65„„„
0,0190„„„
1,546 1,115 0,628 0,205
1,4111,0210,5780,191
1,3331,1170,8080,426
0,02770,02850,03080,0368
0,02740,02870,03140,0382
Nr.
l
d
h
h'
u
λ gemessen
λ berechnet
53545556
3,391„„„
0,0127„„„
0,922 0,657 0,386 0,249
0,783 0,563 0,334 0,218
1,3531,1520,8290,633
0,03150,03330,03580,0400
0,03040,03180,03520,0383
57585960616263
18,36„„„„„„
0,0260„„„„„„
2,535 2,000 1,477 0,999 0,513 0,238 0,144
2,444 1,930 1,426 0,965 0,497 0,231 0,141
1,3001,1500,9790,7980,5570,3640,277
0,04010,04050,04130,04200,04440,04830,0507
0,03840,03920,04030,04190,04510,04960,0532
6465666768
18,91„„„„
0,0321„„„„
2,598 2,041 1,506 1,009 0,478
2,480 1,949 1,440 0,963 0,457
1,2151,0730,9170,7530,504
0,05580,05630,05690,05650,0599
0,05450,05530,05640,05780,0612
697071727374
2280,4 „ „ „ „ „
0,135„„„„„
0,677 0,650 0,571 0,454 0,307 0,151
0,677 0,650 0,571 0,454 0,307 0,151
0,14410,14110,13010,11170,08540,0544
0,03790,03800,03920,04230,04900,0593
0,03970,04000,04100,04330,04760,0563
λ gemessen
α
7576
363,86 1353,0
0,6560,432
6,725 92,54
5,973 90,25
3,8426,136
0,01430,0150
0,00960,0112
77787980818283848586
1169 9016 7853 1163 1609 3901 3419 905713530 2012
0,4870,406„„1,219 0,741?0,9140,5080,3810,305
3,927128,0 70,1 56,1 1,524 45,72
6,161 9,224 68,88 10,51
3,870128,0 70,1 55,07 1,524 45,72 6,161 9,224 68,88 10,45
1,0602,0771,6014,4211,0553,2860,9140,4551,0551,087
0,02810,02620,02780,01930,02030,01580,03860,04900,03410,0262
0,01910,01970,02040,01490,01140,01070,02900,03530,02500,0171
Die übrigen Versuche Nr. 75 bis 86 sind zu einem Vergleiche nicht gut geeignet, da
sie gröſstentheils mit älteren, lange Zeit in Gebrauch gewesenen
Wasserleitungsröhren angestellt wurden, wobei auch manche Ungenauigkeiten in der
Bestimmung der in Rechnung zu stellenden Druckhöhe u.s.w. möglich erscheinen. Für
diese ist deshalb hinter dem gemessenen λ der Werth von
a angeführt, welcher sich nach der Formel:
\lambda=\alpha+\left(0,009+\frac{0,00014}{d}\right)\,\frac{1}{\sqrt{u}}
ergibt. Auffallend ist, daſs hierbei α für einige Röhren noch kleiner als der für glatte Röhren gefundene Werth
0,0132 wird. Allerdings gibt Smith an, daſs bei Nr. 75
und Nr. 76 die Messung der Wassermenge sehr ungenau ausfiel (wie schon oben erwähnt)
und bei Nr. 82 ist die Angabe des Durchmessers mit einem Fragezeichen versehen. Es
scheint jedoch auch α nicht ganz unabhängig vom
Durchmesser und zwar für weite Röhren etwas kleiner als für enge zu sein. Die
gröſseren Werthe von α erklären sich leicht aus der durch die Niederschläge
aus dem Wasser erzeugten Rauhheit der Wände. Als mit besonders starken Krusten
versehen werden die Röhren Nr. 83 und 84 bezeichnet, für welche α auch die gröſsten Werthe erhalten hat.
Soll nun z.B. für eine gegebene Rohrleitung und gegebene Druckhöhe h die Geschwindigkeit u
berechnet werden, so wird man am besten thun, zunächst einen passend erscheinenden
Werth von λ anzunehmen, damit nach der Formel
\left(1+\varepsilon+\lambda\,\frac{l}{d}\right)\,\frac{u^2}{2\,g}=h
worin ε den Coefficienten für besondere Widerstände (an
der Einfluſsöffnung, in Knieen u.s.w.) bezeichnet, u zu
bestimmen, dann mit dem gefundenen Werthe von u den
Werth von λ nach der oben gegebenen Formel und mit
diesem wieder u zu corrigiren. Wenn nöthig, kann man
auch noch eine zweite und dritte Berichtigung ausführen.
Wehage.