Titel: | J. Voigt's bezieh. C. Rehse's Massstab-Zirkel. |
Fundstelle: | Band 252, Jahrgang 1884, S. 150 |
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J. Voigt's bezieh. C. Rehse's
Maſsstab-Zirkel.
Patentklasse 42. Mit Abbildungen auf Tafel 12.
J. Voigt's bezieh. C. Rehse's Maſsstab-Zirkel.
Das zeitraubende und langwierige Abstechen der Längen am Maſsstabe zu ersparen, ist
Zweck der beiden nachfolgend beschriebenen Handzirkel. Dieselben machen einen
besonderen Maſsstab überflüssig, indem sie denselben so zu sagen in sich bergen.
Die von J.
Voigt in Berlin (* D. R. P. Nr. 22397 vom 16. Juli 1882) getroffene
Einrichtung weist einen hohlen Zirkelschenkel auf, in welchem sich die Spindel a (Fig. 14
Taf. 12) mit dem spiralförmig aufgetragenen Nonius n
befindet. Ein im Zirkelkopfe untergebrachtes Getriebe, welches beim Oeffnen bezieh.
Schlieſsen der Zirkelschenkel die Spindel a in der
ersichtlichen Weise dreht, bedingt damit ein Vorbeigehen dieses Nonius neben der an
der Schlitzkante angebrachten Skala. Aus der Stellung des Nonius zu dieser Skala
ergibt sich die Zirkelöffnung.
Der zweite von C. Rehse in
Berlin (* D. R. P. Nr. 26010 vom 5.
September 1883) angegebene Zirkel erreicht den genannten Zweck auf
einfachere Weise, durch bloſse Formabänderung der Zirkelschenkel (vgl. Fig.
15 Taf. 12). In der einen Ausführung ist der eine Schenkel gekrümmt und
der andere geradlinig gestaltet. Der Schnittpunkt der einen Curvenschenkelkante mit
der gestreckten Schenkelkante gibt an der Skala A die
Zirkelöffnung an. – Eine zweite Einrichtung benutzt zwei gekrümmte Schenkel, welche
ihre convexe Kanten nach innen richten. Bei dieser Gestaltung erhält man schärfere, weniger spitz
zulaufende Schnitte der Kanten, wodurch ein genaueres Ablesen an der Skala
ermöglicht wird.