Titel: | Vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung einer beliebigen Anzahl Riffelungen auf Walzen jeder Art. |
Fundstelle: | Band 253, Jahrgang 1884, S. 20 |
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Vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung einer
beliebigen Anzahl Riffelungen auf Walzen jeder Art.
Mit Abbildungen auf Tafel 2.
Philippot, Schneider und Jaquet's Walzenriffelapparat.
Um das Einhobeln von Riffelungen auf Walzen zu beschleunigen, schlagen Philippot, Schneider und Jaquet in Straſsburg (* D. R.
P. Kl. 49 Nr. 26230 vom 6. Mai 1883) vor, mehrere gleichmäſsig über den Umfang der
Walze vertheilte Stichel gleichzeitig zum Angriffe zu bringen. Fig. 14 und
15 Taf. 2 zeigen den zu diesem Zwecke construirten Support.
Die Riffelstähle a liegen im Kreise angeordnet in Nuthen
eines Ringes b.
Behufs leichterer
Bearbeitung sind die Nuthen oben frei und werden nachher von dem aufgeschraubten
Ringe c bedeckt. In den Hauptkörper des Ringes b sind in der Achsenrichtung der Stähle Bohrungen mit
Muttergewinde angebracht, in welche die hülsenartig verlängerten Naben der Zahnräder
e nicht zu fest eingeschraubt werden; dagegen sind
die Büchsen f in die Naben der Räder e fest eingeschraubt. Jede dieser Büchsen dient als
Mutter für die an den Enden der Werkstähle angeschnittenen Schraubenspindeln.
Sämmtliche Räder e sind mit dem Zahnringe g in Eingriff gebracht und es wird bei einer Drehung
dieses Zahnkranzes mittels des Hebels h die
Drehbewegung als geradlinige auf die Riffelstähle im radialen Sinne übertragen. Ist
die gegen den Ring b centrisch eingespannte Walze mit
einer der Messerzahl entsprechenden Gruppe von Riffelungen versehen, so wird mittels
des Hebels i der Ring b um
den erforderlichen Winkel gedreht und beginnt dann das Einhobeln einer zweiten Reihe
von Riffeln. Das Sperrradstück k an dem Hebel i verhütet ein freiwilliges Verdrehen des Ringes b. Der Apparat wird mittels des Theiles l mit auf den Werkzeugträgern der Hobelmaschinen,
Drehbänke oder anderer Werkzeugmaschinen entsprechend befestigt.