Titel: | A. Browne's Elektromotor mit radial gestellten Spulen. |
Fundstelle: | Band 253, Jahrgang 1884, S. 154 |
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A. Browne's Elektromotor mit radial gestellten
Spulen.
Mit Abbildungen.
A. Browne's Elektromotor mit radial gestellten Spulen.
Ein Elektromotor mit radial gestellten Spulen ist in Oesterreich-Ungarn unterm 9.
Januar 1884 für Alex. Browne in London patentirt
worden. Fig. 1 gibt einen Aufriſs desselben und Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie I-II
dar.
Fig. 1., Bd. 253, S. 154
Fig. 2., Bd. 253, S. 154
A sind die Magnete des Ankers mit Polschuhen B, welche Magnete an der auf die Welle D aufgekeilten, eisernen Nabe C befestigt sind.
E ist der die Magnete des Magnetfeldes bildende Ring,
F sind die an diesem Ringe angebrachten Polschuhe;
dieselben umschlieſsen die Polstücke des Ankers, die ihnen bei der Drehung gegenüber
zu stehen kommen, nahezu gänzlich. G ist ein mittels
Bolzen an dem Ringe E befestigter Rahmen, in dessen
Nabe die Welle D gelagert ist und welcher an passende
Ständer sammt Unterlagsplatte geschraubt oder in sonst entsprechender Weise
unverrückbar befestigt werden kann. Die Spulen des Ankers stehen mit den Platten
eines entsprechend eingerichteten Commutators in Verbindung.
Bei einer Abänderung ist das Magnetfeld dieses Elektromotors, statt in Ringform, aus
radial gestellten Magneten wie der Anker construirt; dabei ist die Anzahl der
Magnete im Magnetfelde vorzugsweise eine geringere als jene der Spulen im Anker,
z.B. 8 Magnete im Magnetfelde auf 30 Spulen im Anker, wie dies auch in der Abbildung
der Fall ist.
In dieser letzteren Form namentlich errinnert dieser Motor lebhaft an Kuhlo's Radelektromotor (1881 239 243), überdies auch an die Anordnung mehrerer elektromagnetischer
Maschinen, wie z.B. der von Lontin (1878 228 * 513) und von Weston
(1877 223 546).