Titel: | M. Simon's elastisch befestigte Riemenscheibe. |
Fundstelle: | Band 253, Jahrgang 1884, S. 190 |
Download: | XML |
M. Simon's elastisch befestigte
Riemenscheibe.
Mit Abbildung.
[M. Simon's elastisch befestigte Riemenscheibe.]
Aehnlich wie bei den elastischen Zahnrädern (vgl. * S. 64 d. Bd.) macht Maurice Simon nach der Revue
industrielle, 1884 S. 149 auch die Verbindung von Riemenscheiben mit der
Transmissionswelle elastisch, um den Gang zu einem gleichmäſsigen zu machen. Als
Verbindungsmittel werden Schraubenfedern von rechteckigem Querschnitte benutzt,
welche überall leicht angefertigt werden können.
Textabbildung Bd. 253, S. 190
Die Scheibe G sitzt lose drehbar auf einer auf der Welle
befestigten Büchse C und wird durch den Stellring s gegen Verschiebung gesichert. In der Figur sind 3
Schraubenfedern o benutzt, zwischen denen auf der
Scheibennabe die Ringe E und D stecken. Mit diesen Ringen, der Scheibe G
und dem Rande c der Büchse C sind die Federn so verbunden, daſs sich die Enden derselben in
entsprechende Nuthen dieser Theile legen. Die bei Biegungen der Welle – durch Senken
der Decken oder Erwärmung herbeigeführt – oder ungenügend ausgewogenen Scheiben
auftretenden Unregelmäſsigkeiten werden dadurch behoben, daſs die Federn die
ungleiche Wirkung des Schwerpunktes aufnehmen können, und kommen diese Scheiben
daher namentlich für Triebe mit groſser Geschwindigkeit und ziemlich gleichmäſsiger
Kraftübertragung, wie bei Gebläsen, Centrifugalpumpen, Dynamomaschinen u. dgl., in
Betracht.