Titel: | Verfahren zur Trennung von Wasser und Oel. |
Fundstelle: | Band 253, Jahrgang 1884, S. 296 |
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Verfahren zur Trennung von Wasser und
Oel.
Mit Abbildung.
[Verfahren zur Trennung von Wasser und Oel.]
H. Poetsch und M. Weitz in
Aschersleben (* D. R. P. Kl. 23 Nr. 27573 vom 18. August 1883) wollen die Trennung
des Wassers von Erdöl und anderen Oelen durch Gefrierenlassen bewirken (vgl. Bergbau
1884 252 100). Zu diesem Zwecke wird die Flüssigkeit in
Kästen gebracht, in welchen ein schlangenförmiges Eisenrohr liegt; mehrere neben
einander stehende Kästen können mit einander verbunden werden. Bei a tritt eine in einer Eismaschine tief erkaltete
Flüssigkeit oder Luft in das Schlangenrohr ein, durchströmt dieses in der durch die
Pfeile angegebenen Richtung, tritt durch b in den
nächsten Kasten, welcher ebenso eingerichtet ist, um schlieſslich vom letzten Kasten
nach der Eismaschine zurück zu gelangen, dort die unterwegs verloren gegangene Kälte
wieder zu erhalten und nun den Kreislauf wieder von Neuem zu beginnen.
Textabbildung Bd. 253, S. 296
Durch das Umlaufen der tief erkalteten Flüssigkeit oder Luft innerhalb der Röhren
krystallisirt aus der die Röhren umgebenden Oelflüssigkeit das mechanisch gemengte,
etwa mit Säuren versetzte Wasser aus und kann nun das Oel frei von Wasser gewonnen
werden.