Titel: | Gaswaschflasche mit doppelt wirkender Vorrichtung; von Dr. F. Allihn. |
Autor: | F. Allihn |
Fundstelle: | Band 254, Jahrgang 1884, S. 118 |
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Gaswaschflasche mit doppelt wirkender
Vorrichtung; von Dr. F.
Allihn.
Mit Abbildung.
Allihn's Gaswaschflasche mit doppelt wirkender
Vorrichtung.
Die Flasche besteht aus dem inneren cylindrischen Waschgefäſse, welches an das
Zuleitungsrohr angeschmolzen ist und der eigentlichen Waschflasche. Um den Apparat
in Thätigkeit zu setzen, füllt man die Flasche zu etwa ¾ mit der Waschflüssigkeit
und setzt den eingeschliffenen hohlen Stopfen auf, in welchen das Zuleitungsrohr mit
dem daran befindlichen inneren Waschgefäſse und das Ableitungsrohr eingeschmolzen
sind. Durch eine leichte Neigung der Flasche erreicht man, daſs die Flüssigkeit auch
in das innere Gefäſs tritt, welches dieselbe bis zu dem in der oberen Hälfte
angebrachten Löcherkranze erfüllt. Das Zuleitungsrohr ist an seinem unteren Ende
offen, hat aber einige Millimeter höher 2 Reihen feiner Oeffnungen, durch welche das
Gas, in kleine Bläschen zertheilt, in das innere Waschgefäſs eintritt. Nachdem es
durch die hier befindliche Waschflüssigkeit gezogen ist, gelangt das Gas durch die
kreisförmig angeordneten Löcher desselben, abermals in eine groſse Anzahl kleiner
Bläschen zertheilt, in das Hauptgefäſs und wird hier zum zweiten Male gewaschen. Auf
diese Weise wird eine sehr vollständige Waschung erzielt. Die Flasche ist für den
Laboratoriumsgebrauch bestimmt und ist namentlich zum Waschen starker Gasströme zu
empfehlen.Die im Vorstehenden beschriebene Waschflasche ist von der Firma Warmbrunn, Quilitz und Comp. in Berlin zu
beziehen.
Textabbildung Bd. 254, S. 118
Berlin, September 1884.