Titel: | Ofen zur Herstellung von Zinkoxyd aus Erzen. |
Fundstelle: | Band 254, Jahrgang 1884, S. 253 |
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Ofen zur Herstellung von Zinkoxyd aus
Erzen.
Mit Abbildungen auf Tafel
18.
Glaser's Ofen zur Herstellung von Zinkoxyd aus Erzen.
Nach F. C.
Glaser in Berlin (* D. R. P. Kl. 40 Nr. 28449 vom 28. December 1883) werden
arme Zinkerze, deren Verhüttung nach den bisherigen Verfahren nicht mehr lohnend
ist, mit der erforderlichen Menge Reductionskohle gemengt in einen Schachtofen A (Fig. 12 und 13 Taf. 18)
eingebracht, welcher nach unten durch mit Gegengewichten versehene und in Achsen
bewegliche Bodenplatten e geschlossen ist; letztere
werden beim Betriebe durch eine Lage Sand s vor
Zerstörung durch die Hitze geschützt. Die Seitenwände des Ofens, welche aus
feuerfestem Materiale bestehen, sind durch eine oder mehrere Reihen als Düsen
bezieh. Formen dienende Oeffnungen durchbrochen, durch welche der Wind entweder
kalt, oder erwärmt der Beschickung zugeführt wird. Im oberen Theile des Ofens können
Oeffnungen zur Beobachtung der sich entwickelnden Zinkflammen angebracht sein,
welche letztere durch den Kanal c zu entsprechenden
Sammelvorrichtungen abgeführt werden.
Der Ofen wird entweder auf Gewölbebogen, oder auf Eisensäulen gestellt, so daſs unter
denselben eiserne Wagen gebracht werden, welche zur Aufnahme der nach beendetem
Prozesse durch die geöffnete Bodenplatte entfallenden Rückstände dienen.