Titel: H. Gerner's sich selbstthätig langsam schliessende Zugklappe für Dampfkessel-Feuerungen.
Fundstelle: Band 254, Jahrgang 1884, S. 281
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H. Gerner's sich selbstthätig langsam schlieſsende Zugklappe für Dampfkessel-Feuerungen. Mit Abbildungen auf Tafel 20. Gerner's selbstthätig schlieſsende Zugklappe. Aehnlich wie durch die Vorrichtung von Howatson (1888 248 * 352) soll durch den in Fig. 15 und 16 Taf. 20 veranschaulichten, mit der Feuerthür verbundenen Mechanismus von H. Gerner in New-York (* D. R. P. Kl. 13 Nr. 26111 vom 21. April 1883) eine Zugklappe beim Oeffnen der Thür selbstthätig geöffnet und dann langsam geschlossen werden, um nach dem Aufgeben frischen Brennstoffes zunächst viel und dann allmählich immer weniger Luft zuzulassen. Der Feuerthürrahmen bildet einen Kasten R, welcher unten rechts eine Oeffnung für den Zutritt der Luft hat. In dieser Oeffnung ist eine Klappe S angebracht, deren Spindel durch 2 Kegel- und 2 Stirnräder mit einer Sperrklinke verbunden ist, welche in ein auf der Feuerthürspindel befestigtes Sperrrad so eingreift, daſs nur beim Oeffnen der Thür die Klinke und dadurch auch die Klappe S mitgenommen und letztere geöffnet wird. An der Achse der Klappe ist ferner eine Schnur befestigt, welche über eine Walze eines Uhrwerkes Q führt und ein Gewicht g trägt. Beim Oeffnen der Thür wird das Gewicht aufgezogen, das Uhrwerk kommt in Gang und schlieſst die Klappe S ganz allmählich bis zu einer Stellung, welche durch einen Zeiger am Uhrwerke festgesetzt werden kann, worauf es sich abstellt und die Klappe in der angenommenen Lage beläſst. Will man das Oeffnen der Klappe beim Oeffnen der Thür verhindern, so hat man nur die Sperrklinke auszurücken. Die Feuerthür selbst bildet gleichfalls einen Kasten, welcher nach hinten und nach rechts offen ist und eine Anzahl winkelförmiger Blechplatten enthält; diese sollen die durch Strahlung aufgenommene Wärme an die hindurch streichende Luft abgeben.

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