Titel: | G. Pähler's Reducirventil für Gasleitungen u. dgl. |
Fundstelle: | Band 256, Jahrgang 1885, S. 246 |
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G. Pähler's Reducirventil für Gasleitungen u.
dgl.
Mit Abbildung auf Tafel
16.
[G. Pähler's Reducirventil für Gasleitungen u. dgl.]
Ein Reducirventil, welches insbesondere zur Herabminderung und Ausgleichung des
Druckes in einer Gasleitung vor den Brennern brauchbar erscheint, ist von G.
Pähler in Dortmund (* D. R. P. Kl. 47 Nr. 28632 vom 16. April 1884) construirt
worden.
Wie aus Fig.
10 Taf. 16 hervorgeht, sind in einem Gehäuse zwei biegsame Platten a und b von verschiedenem
Durchmesser in einem gewissen, durch Ringe c bestimmten
Abstande von einander ausgespannt und werden auſserdem durch ein in der Mitte sie
durchsetzendes Rohr d, welches den Raum o des Gehäuses mit n
verbindet, zusammengehalten und durch eine Feder e nach
oben gezogen. Das Gas tritt nun durch i ein und füllt
durch d strömend die Räume o und n an, indem es hierbei die Scheiben a und b entgegen der Feder
e vermöge des Ueberdruckes auf die gröſsere Scheibe
a herabdrückt. Sobald die erwünschte Spannung
oberhalb derselben erreicht ist, hat sich nun das am unteren Ende von d befindliche Lederventilchen v so weit der Ausströmung i genähert, daſs
hier nur so viel Gas nachströmen kann, als verbraucht wird. In Folge der kleinen
Durchtrittsöffnung bei i werden sich die Schwankungen
des Gasdruckes in der Zuleitung auch nur in sehr geringem Maſse in der bei m anschlieſsenden Ableitung hinter dem Ventile
bemerkbar machen, sobald die Feder e nicht gar zu kurz
ist. Durch mehr oder minder scharfes Anspannen der letzteren mittels der Mutter r kann übrigens die Spannung des abzuleitenden Gases
beliebig geregelt werden.