Titel: | G. H. Stöckert's Tisch für Band- oder Kreissägen. |
Fundstelle: | Band 257, Jahrgang 1885, S. 11 |
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G. H. Stöckert's Tisch für Band- oder
Kreissägen.
Mit Abbildungen auf Tafel
2.
[Stöckert's Tisch für Band- oder Kreissägen.]
Der von G. H. Stöckert in Crimmitschau (* D. R. P. Kl.
38 Nr. 31110 vom 17. September 1884) vorgeschlagene Arbeitstisch für Kreis- oder
Bandsägen gestattet das Schneiden von Gehrungen. Das Arbeitstück wird an die
Winkelschienen C (Fig. 10 und 11 Taf. 2)
gelegt, welche auf die runde Scheibe D aufgenietet
sind; letztere ruht auf der Scheibe F und wird durch
die Scheibe E an der Seite und durch den Ring R von oben so gehalten, daſs sie sich nur drehen läſst.
Der Ring R, über welchem die Enden der Winkelschienen
C fortgleiten, ist mit einer Gradeintheilung
versehen und gestattet das genaue Einstellen der Winkelschienen in jedem gewünschten
Winkel gegen die Richtung des Sägeschnittes a. Das
Ganze gleitet schlittenartig auf den Schienen H, welche
in dem Arbeitstische angebracht sind.
Um die Vorrichtung sammt dem zu schneidenden Materiale in einer bestimmten Stellung
mit Sicherheit festzuhalten, kann man die Scheibe D
durch eine oder mehrere Klemmschrauben gegen den Ring R
oder die untere Scheibe F oder gegen den inneren Rand
des Scheibenringes E fest andrücken. Man versieht auch
den Rand der Scheibe D auf der von der Säge
abgewendeten Seite mit Zähnen, zwischen welche beim Ruhezustande ein, zwei oder
mehrere Zähne eines Riegels S durch die Feder T gedrückt werden. Das Ablesen der Gradeintheilung
erfolgt entweder an den Kanten der über dem Ringe R
fortgleitenden Schienenenden, oder indem man, wie in der Zeichnung angedeutet, ein
Viertel der Scheibe D ausschneidet und an der unter der
Gradtheilung fortgleitenden Kante ab abliest.