Titel: | L. Bauer's Laubsäge. |
Fundstelle: | Band 257, Jahrgang 1885, S. 306 |
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L. Bauer's Laubsäge.
Mit Abbildungen auf Tafel
21.
[L. Bauer's Laubsäge.]
Die in Fig. 7
und 8 Taf. 21
dargestellte Laubsäge von L. Bauer in Ehrenfeld (* D.
R. P. Kl. 38 Nr. 31505 vom 13. November 1884) ist für Fuſs- bezieh. für Kraftbetrieb
eingerichtet. Das Sägeblatt ist zwischen zwei Stangen o
und u eingespannt, deren obere mittels einer
Gummischnur g an dem Deckel d eines Kastens K aufgehängt ist, während die
untere mit ihrem abgeflachten Ende zwischen Rollen r
geführt wird. Vom Handrade h aus kann eine
gleichmäſsige Verdrehung des Sägeblattes um seine Achse erzielt werden, da die obere
Stange o unmittelbar, die untere Stange u aber durch den Rollenträger p mit je einem Kegelrade c gekuppelt ist,
welche durch gleiche Kegelräder c unter einander in
Verbindung stehen. Die abwärts gehende Bewegung wird der Säge von der Scheibe R aus mitgetheilt, welche durch Riemen das
Kurbelgetriebe s, a bethätigt und hierdurch bei jedem
Niedergange ein mit dem Sägeblatt verbundenes Querstück b, das sich mittels der an seinen Enden angebrachten Rollen zwischen den
beiden Führungsstangen f leicht auf- und abbewegen
läſst, herabzieht. Durch den Schlitz der Kurbelstange wird eine Aufwärtsbewegung der
Säge durch die Kurbel vermieden, letztere soll vielmehr nach vollbrachtem Hube durch
die Gummischnur g wieder hoch gezogen werden und es
geht die Maschine, wenn sich das Blatt im Holze klemmen sollte, weiter, ohne einen
Einfluſs auf das Sägeblatt auszuüben. Es soll diese Einrichtung ein Zerknicken des
Sägeblattes verhindern, wie es sonst bei gewaltsamem Heraufdrücken durch die Kurbel
eintreten kann.