Titel: | Friedländer und Josephson's Hebelade. |
Fundstelle: | Band 257, Jahrgang 1885, S. 348 |
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Friedländer und Josephson's Hebelade.
Mit Abbildung auf Tafel
23.
Friedländer und Josephson's Hebelade.
Zum stufenweisen Anheben schwerer Lasten haben Friedländer
und Josephson in Berlin (* D. R. P. Kl. 35 Nr. 31798 vom 18. Januar 1885)
eine Hebelade
vorgeschlagen, bei welcher die Last während des Anhebens in jeder Lage durch ein
Sperrzeug erhalten werden kann und durch Verkürzen der Verbindungsstange zwischen
Last- und Arbeitshebel ein hohes Anheben gestattet ist.
Auf einem Bocke a (Fig. 9 Taf. 23) ruht oben
drehbar der zweiarmige Lasthebel h und unter demselben
der einarmige Arbeitshebel h1. Beide Hebel sind durch eine mit mehreren Löchern o versehene Stange k mit
einander verbunden und kann durch Umstecken des oberen Gelenkbolzens in das nächst
tiefere Loch die Verbindung der beiden Hebel nach und nach verkürzt werden. Um dies
während des Anhebens von Lasten ausführen zu können, muſs der Lasthebel h festgestellt werden können und ist hierzu eine an den
Lasthebel h angehängte Stange s vorhanden, deren anderes Ende die Bockstrebe a umfaſst, so daſs eine an der Stange s
angebrachte Sperrklinke p in die Zähne einer in die
Strebe a eingelassenen Zahnstange r greifen kann. Durch ihr Eigengewicht senkt sich die
Stange s beim Anheben und durch Einfallen der Klinke
p wird der Lasthebel h
dann am Zurückgehen gehindert. Das Anheben der Last erfolgt durch Niederdrücken des
Arbeitshebels h1. Zu
bemerken ist noch, daſs sich die Hebelade ganz aus einander nehmen und zusammenlegen
läſst, um leicht weiter geschafft werden zu können.