Titel: Venuleth und Ellenberger's Gerstenwaschmaschine.
Fundstelle: Band 257, Jahrgang 1885, S. 401
Download: XML
Venuleth und Ellenberger's Gerstenwaschmaschine. Mit Abbildungen auf Tafel 27. Venuleth und Ellenberger's Gerstenwaschmaschine. Venuleth und Ellenberger in Darmstadt (* D. R. P. Kl. 6 Nr. 32227 vom 13. November 1884) verwenden zur Entfernung der leichten Körner unter gleichzeitigem Waschen der Gerste einen länglichen Blechkasten a (Fig. 6 u. 7 Taf. 27), mit gelochtem, unten kreisförmig gebogenem Boden b, in welchem sich die Achse c mit den schraubenförmig gestellten Schlägern d dreht. An den Kasten a schlieſst sich der unten halbrunde Kasten e an, in welchen das gewaschene Getreide fällt. Durch Zahnräder h wird von der Achse c aus eine Zuführungsvorrichtung k getrieben, durch welche der Zugang des Getreides geregelt wird, und durch Zahnräder l die Achse m bewegt, welche in zwei Lagern ruht und drei Doppelarme n mit zwei feinen Drahtbürsten o trägt. Durch die Zahnräder p wird die Auswurfscheibe f betrieben. Beim Arbeiten tritt das Getreide zunächst durch die Zuführungsvorrichtung k in den Kasten a und wird durch die auf der Achse c sitzenden Schläger nach der entgegengesetzten Seite befördert, wie dies beim Waschen der Kartoffeln in der Kartoffelwaschmaschine geschieht, wo man dieselbe Vorrichtung anwendet. Gleichzeitig läſst man durch das Rohr q Wasser zuflieſsen, so daſs sich nach und nach der ganze Kasten bis zur Linie r füllt. Indem nun die Schläger d die Körner nach rechts fördern, werden die leichten Körner sich im Wasser heben und obenauf schwimmen, wo sie von den Bürsten o erfaſst und in die Rinne t geworfen werden. Die Langschienen u verhindern, daſs das im Kasten a sich befindende Wasser eine Drehbewegung annimmt, da in diesem Falle die leichten, schon nach oben gegangenen Körner wieder mit nach unten gerissen würden. Die Längsschiene s dient zum Abstreichen der Bürsten o und durch das oben mit einem Siebe verwahrte Rohr v flieſst das mit übergerissene Wasser ab. Die gereinigten Körner gelangen in den halbrunden Kasten e (Fig. 8), wo sie durch die Auswurfscheibe f ausgeworfen werden und in die Rinne g fallen; diese ist durchbohrt, um das mitgerissene Wasser abzusondern, welches sich in dem Kasten w sammelt und durch das Rohr x abflieſst.

Tafeln

Tafel Tafel
									27
Tafel 27