Titel: | Ofen zum Trocknen von Braunkohlenklein. |
Fundstelle: | Band 257, Jahrgang 1885, S. 512 |
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Ofen zum Trocknen von
Braunkohlenklein.
Mit Abbildungen auf Tafel
33.
[Ofen zum Trocknen von Braunkohlenklein.]
H. Diesener in Dobriluck, Lausitz (* D. R. P. Kl. 10 Nr.
32199 vom 4. Januar 1885) will die Verdampfung und die Abführung der frei werdenden
Wasserdämpfe von einander trennen, dabei zur ersteren ausschlieſslich Wasserdampf,
zur letzteren aber Feuerluft verwenden.
An die allseitig geschlossenen, schmalen, senkrechten Kasten a (Fig.
10 bis 12 Taf. 33) sind schräge Bleche b und die
Zwischenwände w durch Winkeleisen befestigt. Die drei
Winkeleisen u in dem Kasten a bewirken eine schlangenförmige Bewegung des durch Rohr r eintretenden und durch x
entweichenden Wasserdampfes. Wie der Grundriſs Fig. 12 einer
Trockenanlage von mehreren Apparaten zeigt, ist die Anlage in ihrer ganzen Höhe von
dem Rauchgaskanale k umgeben. Gemauerte Zungen vorlagen
z hindern die unmittelbare Berührung der Kästen mit
den Feuergasen.
Je nach dem Fortschreiten des Trockenprozesses ist die Beschickung der Apparate von
oben zu regeln. Die frei werdenden Wasserdämpfe entweichen oberhalb der schrägen
Bleche b und gelangen in die von je zwei Kasten
gebildeten Zwischenräume, welche von allen Seiten bis auf die rechts und links durch
die Zungen z gebildeten Abzüge geschlossen sind. Die
den Kanal k in der Richtung der Pfeile durchströmende
Feuerluft reiſst die in den Zwischenräumen angesammelten Wasserdämpfe mit sich fort
und bewirkt eine schnelle Abführung derselben. Die trockenen Kohlen werden durch
Vorrichtungen e entleert und sammeln sich in der Rinne
S.