Titel: | G. Lohf's Riemenspanner. |
Fundstelle: | Band 258, Jahrgang 1885, S. 343 |
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G. Lohf's Riemenspanner.
Patentklasse 87. Mit Abbildungen auf Tafel 23.
[G. Lohf's Riemenspanner.]
Bei früherer Gelegenheit (vgl. * D. R. P. Nr. 10924 vom 15. Februar 1880) hat G. Lohf in Berlin einen Riemenspanner angegeben,
welcher aus einer einfachen Schere besteht, wobei an die Schenkelenden auf der einen
Seite des Drehpunktes die Riemenenden mittels Klemmen angehängt und die anderen
Schenkelenden mit Hilfe einer Schraube zusammengezogen werden. Die Klemmen für die
Riemenenden liegen dabei in der Ebene der Scherenschenkel und sind an die Enden
derselben einfach um Zapfen drehbar angesetzt.
Dieser an sich sehr einfache Riemenspanner hat den Nachtheil, daſs damit Riemen,
welche in der Nähe von Wänden in Winkeln und Ecken oder sonst eingeengt laufen, kaum
oder doch nur sehr umständlich gespannt werden können, da für die zur Seite des
Riemens vorstehende Schere der Platz fehlt. In dem Zusatzpatente * Nr. 32337 vom 25.
December 1884 hat Lohf deshalb die beiden Klemmen durch
Haken mit der Schere verbunden, welche ein Ansetzen derselben in allen Richtungen
zum Riemen erlauben. In Fig. 5 und 6 Taf. 23 ist die neue
Anordnung des Riemenspanners veranschaulicht. An die Schenkelenden sind die Stücke
k angelenkt, auf denen die drehbaren Glieder h sitzen. An diesen hängen Haken, welche in andere
Haken an den Klemmen f greifen. Man kann also erst die
Klemmen f an den Riemenenden für sich befestigen und
hängt dann die Schere ein. Damit ist auch stets ein besseres, genau senkrechtes
Sitzen der Klemmen an den Riemenenden gesichert, wie es bei Riemenspannern, wo die
Klemmen fest an denselben sitzen (vgl. Menzel 1882 243 * 192. Benecke 1881 239 * 260), bei schwerer zugänglichen Riemen nicht immer
zu erreichen ist.