Titel: | A. Engelmann's Seilkuppelungen. |
Fundstelle: | Band 258, Jahrgang 1885, S. 486 |
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A. Engelmann's Seilkuppelungen.
Mit Abbildungen auf Tafel
33.
A. Engelmann's Seilkuppelungen.
Auf der Görlitzer Gewerbe- und Industrieausstellung 1885 führte A. Engelmann in Hannover eine Sammlung seiner
Kuppelungen für Draht- und Hanfseile (vgl. * D. R. P. Kl. 47 Nr. 27389 vom 20.
September 1883 und Zusatz * Nr. 30594 vom 13. Mai 1884) für verschiedenartige
Verwendungszwecke vor und war diese Kuppelung auch an den Transmissionshanfseilen der Betriebsdampfmaschine angewendet. In Fig. 4 bis 6 Taf. 33 ist
die neuere Einrichtung der Kuppelung bei Hanf- und Drahtseilen veranschaulicht. Fig. 4 zeigt
die Verbindung eines Hanfseiles mit einem Schlieſshaken, z.B. für Förderseile und
Schiffstaue; doch ist die Verbindung zweier Hanfseile die gleiche und nur statt des
Hakens c das andere mit der gleichen Kuppelungshälfte
versehene Seilende zu denken. Die Hälfte b ist
einerseits mit rundem grobem Gewinde t zur Aufnahme des
Seilendes und andererseits mit feinem scharfem Gewinde zur Aufnahme eines Ringes r versehen; gegen letzteren legt sich der auf den
Zapfen f des Hakens c oder
des anderen Seilendes geschraubte Mutterring d. Die
Drehung des Ringes r wird durch kleine Stiftschrauben
und die Drehung von d durch einen zugleich mit durch
die Hülse b gesteckten Stift p verhindert. Eine Kegelschraube g dient zum
Einpressen der Seilenden in die Hülse a. Nach deren
Einführung werden die Enden der einzelnen Seillitzen umgelegt und zwischen dem Kopfe
der Kegelschraube g und der gezahnten Scheibe n mittels der Schraube o
festgehalten. Beim Spannen oder Nachlassen des Seiles wird der Stift p entfernt, dann mittels Hakenschlüssels die Hülse b auf dem einen oder auf beiden Seilenden verschraubt
und schlieſslich zur Sicherung der Stift p wieder
eingesteckt.
Bei Drahtseilen ist nach Fig. 5 und 6 die Verbindung der Enden
ganz ähnlich; nur wird für den Kern des Seiles ein Keil k und eine besondere Hülse a benutzt und die
einzelnen Drähte des Seilkernes in einer Höhlung x der
Kopffläche des Keiles k verlöthet. Zur Verhinderung der
Drehung des Mutterringes d ist die Anlagefläche an dem
Ringe r wie auch die innere Fläche des letzteren mit
radialen Sperrzähnen versehen.