Titel: J. Ch. Bauer's Röhrenspannstock.
Fundstelle: Band 259, Jahrgang 1886, S. 161
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J. Ch. Bauer's Röhrenspannstock. Mit Abbildungen auf Tafel 11. J. Ch. Bauer's Röhrenspannstock. Einen Röhrenspannstock, bei welchem ohne Spannschrauben das Rohr selbst durch seine Drehung sich fester einklemmt, hat J. Ch. Bauer in Brockley (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 32 685 vom 5. Februar 1885) angegeben. Wie in Fig. 17 Taf. 11 veranschaulicht, sind an dem Bogen b die beiden Backen a und a1, welche an ihrer unteren bogenförmigen Seite gezahnt sind, um einen Zapfen c drehbar. Ist das festzuhaltende Rohr e in den Winkel d des Bogens b eingelegt und sind die Backen a und a1 darauf an das Rohr e angedrückt worden, so wird, sobald beim Gewindeschneiden o. dgl. das Rohr sich anfängt, zu drehen, durch die Verzahnung der eine Backen mitzudrehen versucht und derselbe dann vermöge der excentrischen Lage des Drehpunktes c zu dem gezahnten Bogen das Rohr nur fester in den Winkel d pressen. Für gröſsere Rohre sind an dem Bogen b, um die Backen a und a1 entsprechend höher stellen zu können, noch weitere Löcher c1 und c2 angebracht. Auf der Erfindungsausstellung in London 1885 zeigten James Gibb und Comp. in London, Fenchurch-Street 100, eine gegen die beschriebene Anordnung etwas abgeänderte Ausführung des Bauer'schen Spannstockes, welche in Fig. 18 Taf. 11 wiedergegeben ist, Die Backen a und a1 sind unterhalb des eingelegten Rohres in dem Winkel b drehbar und eine Verstellbarkeit der Backen für verschiedene Durchmesser ist aufgegeben, wodurch der Spann stock einfacher und handlicher wird. Die innere gezahnte Bogenform der Backen a und a1 ist vielmehr so getroffen, daſs Rohre verschiedenen Durchmessers gleich gut gehalten werden. Die kleinste Ausführungsgröſse des Spannstockes, welche Röhren von 6 bis 32mm Durchmesser zu klemmen vermag, wiegt nur 1k,5 und kostet 7,50 M. Ein gröſserer Spannstock vermag Röhren von 6 bis 65mm zu halten und kostet 15 M.

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