Titel: | Cl. Brison's Apparat zur Destillation von Ammoniak. |
Fundstelle: | Band 259, Jahrgang 1886, S. 177 |
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Cl. Brison's Apparat zur Destillation von
Ammoniak.
Mit Abbildungen auf Tafel
12.
[Brison's Apparat zur Destillation von Ammoniak.]
Cl. Brison in Macon, Frankreich (* D. R. P. Nr. 34 030
vom 28. November 1884) will zur ununterbrochenen Abtreibung von Ammoniak aus
Stickstoff haltigen Flüssigkeiten in einem Ofen A (Fig. 13 Taf.
12) liegende Retorten B verwenden, welche wie Fig. 10 bis
12 Taf.
12 zeigen, mit einer Rippe e versehen sind, damit die
durch Rohr E eintretende Flüssigkeit die Retorte
zweimal durchflieſsen muſs, um nach dem Austritte F zu
gelangen. Die Flüssigkeit kommt aus dem Behälter L
durch Rohr M, Waschapparat K und Rohr E in die Retorte B, flieſst in dünner Schicht um die Rippe e, mischt sich mit der aus dem Behälter O durch Rohr R zutretenden
Kalkmilch und strömt durch Rohr F ab. Das entwickelte
Ammoniak geht durch Rohr E der Flüssigkeit entgegen,
steigt im Wascher K auf, gibt hier an die
herunterrieselnde Flüssigkeit den gröſsten Theil des Wassers ab und tritt durch Rohr
S in das mit Schwefelsäure gefüllte Gefäſs J. Das gebildete Sulfat wird nach dem Abtropfen auf dem
Brette I auf der Platte D
zum Trocknen ausgebreitet.
Um die Kristallisation des kohlensauren Ammoniaks in dem Rohre S zu verhindern, empfiehlt sich, in dieses Rohr aus dem
Behälter s durch die Röhre N tropfenweise Schwefelsäure einzuführen.