Titel: | A. Paschen's Bohrapparat zur Probeentnahme bei Zuckerrüben. |
Fundstelle: | Band 259, Jahrgang 1886, S. 221 |
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A. Paschen's Bohrapparat zur Probeentnahme bei
Zuckerrüben.
Mit Abbildung auf Tafel
15.
Paschen's Bohrapparat zur Probeentnahme bei
Zuckerrüben.
A. Paschen in Cöthen (* D. R. P. Kl. 89 Nr. 33662 vom 1.
Mai 1885) verwendet zur Entnahme von Proben aus Zuckerrüben einen Apparat, welcher
auf einer guſseisernen Platte a (Fig. 13 Taf. 15) in
angegossenen Armen B die hohle Bohrstange c mit angeschraubtem Bohrer D trägt. Dieser besteht aus der an dem Mutterstücke D1 sitzenden Hülse z, welche auf einer Seite offen ist; über dieser steckt
die auf der entgegengesetzten Seite offene Hülse r mit
Bund und daran geschraubter Spannfeder mit Stift d,
welcher die Hülse r in D1 festhält. Durch Lüftung dieses Stiftes
und Verdrehen von z wird der Bohrer geöffnet, indem
dann die offenen Stellen auf einander treffen. Auf der Bohrstange c sitzt ferner ein Bund mit zwei Zapfen, an welchen der
mit Schlitzen versehene Handhebel H angreift. Die
Auflageplatte j ist in K
drehbar und kann durch ein mit hehreren Löchern und mit Druckzapfen und Spirale
versehenes Bogenstück L in verschiedenen Lagen, je
nachdem die Rübenprobe ausgestoſsen werden soll, festgestellt werden. Legt man eine
Rübe auf j und drückt den Bohrer durch den Hebel in die
Rübe, so wird der ausgestoſsene pfropfen beim Heben des Hebels im Bohrer bleiben,
während die Rübe durch den Abstreicher N vom Bohrer
abgestreift wird. Die verschiedenen hinter einander ausgestoſsenen Pfropfen werden
durch die nachfolgenden in die hohle Bohrstange c
gedrängt und treten allmählich in den Behälter O. Hat
man von einer bestimmten Menge Rüben die Proben genommen, so löst man den Stift P. Der ganze Apparat läſst sich alsdann um den Bolzen
Q drehen, so daſs die noch in der Bohrstange c befindlichen Pfropfen in den Behälter O fallen, aus welchem sie nach Lüftung des Deckels
leicht entfernt werden können.