Titel: | L. Fish's Webstuhlbremse. |
Fundstelle: | Band 259, Jahrgang 1886, S. 402 |
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L. Fish's Webstuhlbremse.
Mit Abbildung auf Tafel
26.
L. Fish's Webstuhlbremse.
Um schnell laufende mechanische Webstühle beim Ausrücken rasch zum Stillstande zu
bringen und so ungleiche Stellen im Gewebe zu vermeiden (vgl. Rhodes * S. 259 d. Bd.) bringt L. Fish in Preston (Englisches Patent, vgl. Textile Manufacturer, 1885 * S. 400) die in Fig. 6 Taf. 26
veranschaulichte Bremse in Vorschlag. An den gewöhnlichen, mit Gewicht belasteten
Bremshebel A ist am linken Ende B ein keilförmiger Haken C angeschlossen,
welcher zwischen den Enden zweier Hebel E und F steht, die lose drehbar auf einem am Stuhlgestelle
festen Zapfen sitzen. Der Hebel F ist als Bremsbacken
für das Schwungrad S des Webstuhles ausgebildet und der
Hebel E erhält einen winkelförmigen Ansatz, in welchem der Stift E1 befestigt werden
kann, und wird durch eine an A angeschlossene Feder
beständig nach rechts gezogen, so daſs E1 immer über einer auf der Schwungradwelle des
Stuhles angebrachten Nase D steht. Beim Ausrücken des
Webstuhles mittels der Stange H wird der Hebel A frei und der Bremsbacken desselben legt sich an das
Rad S an. Dabei schiebt sich aber C zwischen die Hebel E und
F und drückt dieselben aus einander, so daſs F sich ebenfalls an das Rad S anlegt, während der Stift E1 gesenkt wird. Bei der Drehung der Nase D wird E1 dann wieder in die Höhe gedrückt und dadurch der
Backen F so fest an das Rad S gepreſst, daſs bereits bei der ersten Umdrehung des letzteren der Stuhl
zum Stillstande kommen soll.