Titel: | A. Hahne's Glaswannenofen. |
Fundstelle: | Band 259, Jahrgang 1886, S. 460 |
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A. Hahne's Glaswannenofen.
Mit Abbildungen auf Tafel
30.
[A. Hahne's Glaswannenofen.]
Bei dem in Fig.
3 bis 5 Taf. 30 veranschaulichten Glaswannenofen von A.
Hahne in Friedrichsthal bei Saarbrücken (* D. R. P. Kl. 32 Nr. 34317 vom 5.
Mai 1885) sind Schmelz-, Läuter- und Arbeitswanne durch eine Hohlmauer getrennt. Der
Raum A bildet die Schmelz-, B die Läuter- und C die Arbeitswanne. Die
Läuterwanne ist durch zwei Böcke m und n (vgl. Fig. 3) bis zu einer
gewissen Höhe in die drei Räume g, g und d eingetheilt. Der Raum d
steht unmittelbar über der Sohle des Ofens mit der Schmelzwanne A durch den Kanal a die
Räume g durch die Kanäle e
mit der Arbeitswanne C in Verbindung. Alles Glas,
welches nun in der Wanne A geschmolzen wird, tritt
durch den Kanal a in den Raum d der Läuterwanne B. Hat durch fortgesetztes
Schmelzen der Glasstand die Höhe der Böcke m und n erreicht, so wird das Glas über die Oberfläche
derselben in die Räume g flieſsen und von dort durch
die Kanäle e in die Arbeitswanne C gelangen. Ist das geschmolzene Glas in die Höhe x gekommen, so kann die Ausarbeitung des Glases aus der
Wanne C statthaben und wird der Glasstand x durch entsprechendes Zulegen in die Schmelzwanne A erhalten werden können.