Titel: | C. Boltshauser's Rohrzange mit Rohrabschneider. |
Fundstelle: | Band 260, Jahrgang 1886, S. 163 |
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C. Boltshauser's Rohrzange mit Rohrabschneider.
Mit Abbildung auf Tafel
11.
C. Boltshauser's Rohrzange mit Rohrabschneider.
Indem bei einer Rohrzange mit stellbarem Spannbacken (vgl. Clément 1886 259 * 69) letzterer verdrehbar
gemacht und mit einem Schneidrädchen versehen wird, kann man nach C.
Boltshauser in Küsnacht bei Zürich (*
D. R. P. Kl. 87 Nr. 34499 vom 27. Juni 1885) die
Rohrzange auch zum Abschneiden von Röhren benutzen. Um diese letztere Arbeit zu
erleichtern, sind an dem festen winkelförmigen Backen der Rohrzange zwei
Schneidrädchen angeordnet, welche bei Bedarf in dem festen Backen zum Vorstehen
gebracht werden.
Wie aus Fig.
15 Taf. 11 ersichtlich, ist der feste Backen f um die Mutter m, in welcher der zum
Handgriffe der Rohrzange ausgebildete Spannbacken e
verstellbar ist, drehbar. Soll die Rohrzange zum Abschneiden benutzt werden, so wird
der Backen e nach entsprechender Vor- oder Zurückstellung so
gedreht, daſs das Rädchen a nach innen gegen den Backen
f zu stehen kommt. Der am Backen f drehbare Bügel g wird
sodann über den vierkantigen Theil des Backens e
geschlagen und zum Anpressen des Rädchens a an die
gefaſste Röhre die Schraube n langsam angezogen. In dem
Backen f stecken auf den Zapfen k zwei weitere Schneidrädchen b und c. Indem nun die Zapfen k
in die Löcher l geschraubt werden, treten die Rädchen
b und c im Winkel des
Backens f vor und greifen dann gleichzeitig in das
abzuschneidende Rohr ein. Das Abschneiden mit Zuhilfenahme der drei Schneidrädchen
wird namentlich vorgenommen, wenn der Platz zum ganzen Umdrehen des
Zangenhandgriffes mangelt, letztere also nur hin und her bewegt werden kann.