Titel: | Hartmann und Braun's elektrischer Wärmemelder. |
Fundstelle: | Band 260, Jahrgang 1886, S. 213 |
Download: | XML |
Hartmann und Braun's elektrischer Wärmemelder.
Mit Abbildung auf Tafel
14.
[Hartmann und Braun's elektrischer Wärmemelder.]
Um eine bestimmte erreichte Temperatur selbstthätig zu melden, benutzen Hartmann
und Braun in Bockenheim a. M. (*
D. R. P. Kl. 74 Nr. 34362 vom 31. Juli 1885) die
Ausdehnung eines an den Kanten fest gespannten Metallstreifens oder einer
Metallplatte, welche sich in einer Durchbiegung äuſsern muſs und damit einen Contact
für einen elektrischen Strom herstellt, der in beliebiger bekannter Weise mittels
Lärmvorrichtungen die Aufmerksamkeit erregt. Wie in Fig. 23 Taf. 14
veranschaulicht, ist eine kreisrunde Scheibe b, z.B.
Zink, an ihrem Umfange an einem entsprechend gestalteten Körper a von Metall, z.B. Guſseisen, dessen
Ausdehnungscoefficient geringer ist als jener der Scheibe, derart befestigt, daſs
bei der Erwärmung durch die Ausbauchung der Scheibe ein in der Mitte an derselben
befestigter Knopf die Spitze einer stellbaren Schraube c berührt und dadurch der Strom nach dem Lärmapparate geschlossen wird.
Die Mutter der Schraube c ist von dem Metallkörper a isolirt und steht durch eine Feder d mit dem einen Zweige der Leitung in Verbindung,
während die Scheibe b durch den Metallkörper a mit dem anderen Zweige der Leitung verbunden ist.