Titel: | Apparat zum Poliren von Schraubenköpfen u. dgl. |
Fundstelle: | Band 260, Jahrgang 1886, S. 401 |
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Apparat zum Poliren von Schraubenköpfen u.
dgl.
Mit Abbildungen auf Tafel
26.
[Apparat zum Poliren von Schraubenköpfen u. dgl.]
Einen für Uhrmacher, Feinmechaniker u. dgl. bestimmten, in einem gewöhnlichen
Schraubstocke zu befestigenden Apparat, welcher ein Poliren von Schraubenköpfen u.
dgl. mittels Feile oder Scheibe gestattet, hat die Frankfurter Uhrmacherwerkzeug-Fabrik
Lorch, Schmidt und Comp. in Frankfurt a. M. (* D. R.
P. Kl. 67 Nr. 34298 vom 24. Juni 1885) angegeben.
Wie aus Fig.
16 und 17 Taf. 26 zu entnehmen, ist auf dem runden Schafte a des Gestelles das untere Spindellager b aufgenietet und das obere Lager c aufgeschraubt. Zwischen beiden Lagern sitzt der
verstellbare Halter d zum Einspannen des Apparates in
den Schraubstock. Oberhalb des Halters d sitzt mit
einer längeren Führung die aufgesägte Hülse e mit zwei
Armen, von welchen der eine zur Aufnahme der Anlagerolle f für die Polirfeile, der andere zur Aufnahme des Stiftes g für die Polirscheibe s
dient. Da die Hülse e um den runden Schaft des
Gestelles dreh- und verschiebbar ist, so kann sowohl die Rolle f, als auch die Polirscheibe nach Belieben der Spindel
h genähert oder von derselben entfernt und alsdann
durch Anziehen des Handschräubchens i festgestellt
werden.
In der durchbohrten Spindel h sitzt oben eine dreimal
geschlitzte Hülse, in welche das drei- oder viertheilig aufgesägte Spannfutter k genau paſst. Wird die Hülse mittels der Mutter l in den Kegel der Spindel h hineingezogen, so wird auch das Futter k
und damit die darin gefaſste Schraube festgeklemmt. Apparate dieser Art ohne
Polirscheiben erhalten anstatt des doppelarmigen Trägers e bloſs einen einseitigen Träger zur Aufnahme der Anlagerolle f. (Vgl. Bluntschli 1886
259 * 353.)