Titel: G. Bray's Gasdruckregler für Gasmotoren.
Fundstelle: Band 260, Jahrgang 1886, S. 502
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G. Bray's Gasdruckregler für Gasmotoren. Mit Abbildungen auf Tafel 30. Bray's Gasdruckregler für Gasmotoren. Zur Verhinderung des Zuckens der Flammen, welche mit einer Gaskraftmaschine aus derselben Leitung gespeist werden, ist von G. Bray in Blackman-Lane bei Leeds (* D. R. P. Kl. 46 Nr. 34800 vom 31. Juli 1885) der in Fig. 10 Taf. 30 dargestellte Apparat vorgeschlagen. Vermöge eines in einem Gehäuse A bewegbaren Kolbenschiebers D wird das aus der Leitung B einströmende Gas durch einen langen, schmalen Schlitz a oder, wie in Fig. 9 Taf. 30 veranschaulicht, durch eine Rinne a in eine ausdehnbare Kapsel C eingelassen. Nach Maſsgabe der verlangten, durch E abströmenden Gasmengen wird unter Vermittelung einer die Stellung des Schiebers D bestimmenden, mit der Rückenplatte des Gehäuses C verbundenen und die Mitnehmer d1 und d2 tragenden Stange d erreicht, daſs jener Schieber seinen Ort bei den gewöhnlichen Inhaltsveränderungen der Kapsel C nur wenig oder gar nicht wechselt und demzufolge plötzliche Druckänderungen in der Zufluſsleitung und Zuckungen davon gespeister Flammen vermieden werden. Es würden kleine Druckänderungen und demzufolge ein geringes Zucken der Flammen eintreten, wenn der Schieber D sich so häufig bewegen würde als die Kapselwand. Deshalb wird die Stange d des Schiebers D innerhalb gewisser Grenzen in ihrer Bewegung unabhängig von derjenigen des Schiebers D gemacht. Zwischen d und D besteht kein fester Zusammenhang; es sitzen in gewissem Abstande von einander auf d zwei Muttern d1 und d2, wodurch für diesen Abstand eine Bewegung der Stange d durch den Schieber D möglich ist, ohne daſs dieser mitgenommen würde. Wenn daher die Gasmenge innerhalb des Gehäuses C zufolge Speisung der Gasmaschine nicht erhebliche Aenderungen erfährt, so wird die Kapsel C einfach pulsiren, ohne den Kolben D von seiner jeweiligen Stelle wegzurücken, ohne also das Gas in der Leitung B störend zu beeinflussen. Wenn so groſse Druckschwankungen in C eintreten, daſs die Stange d eine Verschiebung des Kolbens veranlagst, so hat doch diese Verschiebung wegen der geringen Breite des Schlitzes eine nur geringe Aenderung des freien Querschnittes von a im Gefolge; dadurch wird erzielt, daſs der Druck in der Gasleitung-erheblich weniger Aenderungen erleidet, als sonst der Fall sein würde. (Vgl. Schrabetz, Peitzer bezieh. Hillenbrand 1885 255 * 398. 257 * 129. 258 * 218.)

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