Titel: | H. F. Eckert's liegender Misch- und Kühlapparat für Maische. |
Fundstelle: | Band 260, Jahrgang 1886, S. 562 |
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H. F. Eckert's liegender Misch- und Kühlapparat für
Maische.
Mit Abbildungen auf Tafel
35.
Eckert's liegender Misch- und Kühlapparat für Maische.
Bei dem von H. F. Eckert in Berlin (* D. R. P. Kl. 6 Nr. 35237 vom 8.
September 1885) angegebenen Maischapparate sind die als U-förmig gebogene
Röhren ausgebildeten Rührer so eingerichtet, daſs sie leicht aus einander genommen
werden können. Wie aus Fig. 15 und 16 Taf. 35 zu
ersehen, ist in den Stirnwänden des Wannenbottiches A
die Welle a gelagert, auf welche innerhalb des
Bottiches eine Anzahl hohler Ringe b aufgereiht sind.
An den Enden der Welle a ist auf derselben je ein auf
seinem Umfange mit Gewinde versehener, etwas längerer Ring c mittels versenkter Schrauben befestigt. Auf diese beiden Gewinderinge
werden je zwei Muttern c1 so geschraubt, daſs sie die Ringe b fest an
einander drücken. Jeder der Ringe b erhält zwei radiale
Durchbohrungen, in welche Gewinde eingeschnitten sind; in dieselben werden eine
Anzahl U-förmig gebogener Röhren d durch
Ueberfallmuttern befestigt und durch Gummiringe dicht mit den Ringen verbunden und
zwar so, daſs von jedem Rohre d die Enden in zwei neben
einander liegende Ringe b münden. So bilden sämmtliche
Ringe und Röhren mit der Welle a ein Ganzes, welches in
Drehung gesetzt werden kann.
Dieses Röhrensystem bewirkt durch seine eigenartige Krümmung ein energisches Mischen
der in dem Bottiche befindlichen Maische. Um behufs Kühlung derselben einen Zu- und
Abfluſs des Wassers bewirken zu können, wird auf die Welle a an die über die Stirnwandungen etwas hervorstehenden Ringe c je ein durch eine Stopfbüchse e geschlossenes Rohr g bezieh. h geschoben, wobei die nöthige Dichtung durch an dem
Bottiche befestigte Stopfbüchsen i bezieh. k bewirkt wird. Beide Rohre g und h sind mit Stutzen l bezieh. m versehen, von
welchen der erstere den Zufluſs des Kühlwassers, der letztere den Abfluſs desselben
vermittelt.
Der Lauf der Kühlflüssigkeit ist nun folgender: In den Stutzen l geleitet, umspült dieselbe die Welle a bis zum Ende der Höhlung des ersten Ringes b, um in das an demselben befestigte erste Rohr d zu flieſsen. Aus diesem strömt das Wasser dann
mittels des zweiten Ringes b in das zweite
entgegengesetzt stehende Rohr d u.s.f., bis es
sämmtliche Röhren durchlaufen hat und aus dem letzten Rohre d in das Rohr h gelangt, durch dessen Stutzen
m schlieſslich der Abfluſs erfolgt.