Titel: | W. Cobbett's Riemenspanner. |
Fundstelle: | Band 261, Jahrgang 1886, S. 283 |
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W. Cobbett's Riemenspanner.
Mit Abbildungen auf Tafel
18.
[Cobbett's Riemenspanner.]
Während bei den meisten bisher gebrauchten RiemenspannernVgl. Dobert 1874 213
* 182. Spieß 1876 222 * 415. Benecke 1881 239 * 260. Menzel
1882 243 * 192. Lohf
1885 258 * 343. die Riemenenden erst
zwischen den Klammern oder Zangen des Spannwerkzeuges festgeklemmt werden müssen,
ehe das Anspannen vor sich geht, braucht der von W.
Cobbelt in London, SE. Southwarkstreet 82,
ausgeführte Riemenspanner nur an den Riemen angelegt zu werden und erfolgt das
Festklemmen der Riemenenden beim Anziehen der Spannschrauben selbstthätig. Man hat
also nicht nöthig, beim Anlegen der Klammern die Riemenenden vorher festhalten zu
lassen, damit eine möglichst senkrechte Stellung derselben erreicht wird, sondern
der Rückzug des Riemens zieht die Klammern nach dem Ansetzen derselben sofort fest.
Dies wird erreicht durch Keilflächen, mit welchen die
beiden Klammertheile a und b (Fig.
12 und 13 Taf. 18) an einander liegen. Die unteren Klammertheile a umfassen die Theile b,
in welche die mit linkem und rechtem Schraubengewinde versehene Spindel c greift. Die Theile a und
b sind beide von hartem Holze mit Eisenbändern beschlagen; die Theile a erhalten eine geriffelte Maulfläche für den Riemen, die Theile b die Muttern für die mittels Schlüssel anzuziehende
Spindel c besonders eingesetzt. Es ist bloſs eine
Schraubenspindel c vorhanden und erhalten die Klammern
Führung und Verbindung durch eine Stange d, welche an
dem einen Theile a befestigt ist und sich im gleichen
Theile der anderen Klammer verschiebt. Der ganze Riemenspanner muſs durch die
getroffenen Anordnungen sehr leicht ausfallen und wird darum auch leicht zu
handhaben sein. Das Festklemmen der Riemenenden durch die Wirkung von Keilflächen
sichert mit zunehmender Spannung des Riemens ein desto besseres Festhalten
desselben. (Vgl. Textile Manufacturer, 1886 * S.
290.)