Titel: | O. Geiler's Glasschmelzofen. |
Fundstelle: | Band 261, Jahrgang 1886, S. 295 |
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O. Geiler's Glasschmelzofen.
Mit Abbildungen auf Tafel
20.
O. Geileres Glasschmelzofen.
Bei Glasschmelzöfen ist es nach O. Geiler in Blasewitz bei Dresden (* D. R. P. Kl. 32 Nr. 36117 vom 2. Oktober 1885) wesentlich, daſs die
Lufterwärmer völlig dicht sind. Geiler verwendet daher zu denselben senkrecht stehende
Röhren a (Fig. 15 und 16 Taf. 20),
welche aus von vier Seiten mit Nuth und Feder versehenen Chamottesteinen hergestellt
werden. Das Heizgas tritt durch den Kanal b in den
Schmelzraum. Die bei d eintretende Luft durchzieht die
Räume e, erwärmt sich an den Wandungen des Kanales f und der Röhren a und
tritt bei c zu den Gasen. Die den Schmelzraum
verlassenden heiſsen Gase treten aus den Röhren a in
den gemeinschaftlichen Kanal f, um von da durch den
Kanal g in den Schornstein zu ziehen.
Dadurch, daſs der Flammeneintritt in den Schmelzraum an den stumpf abgeschnittenen
inneren Ecken der Hafenthore bei h stattfindet, soll
eine diagonale Durchkreuzung der Flammen und in Folge dessen eine gute Verbrennung
erzielt werden. Es wird ferner hervorgehoben, daſs die Ofensohle nur durch drei
Oeffnungen i für das Herdglas durchbrochen ist.