Titel: | W. Werner's fahrbare Stabeisen-Brechmaschine. |
Fundstelle: | Band 262, Jahrgang 1886, S. 66 |
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W. Werner's fahrbare Stabeisen-Brechmaschine.
Mit Abbildungen auf Tafel
5.
[W. Werner's fahrbare Stabeisen-Brechmaschine.]
Zum schnellen Zertheilen von -Trägern, Eisenbahnschienen u. dgl. auf dem
Bauplatze hat W. Werner in Gr. Rosenburg bei Calbe a.
S. (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 35481 vom 22. Oktober 1885) eine fahrbare Brechmaschine
entworfen. Das Fahrgestell derselben bilden zwei starke Eisenplatten A (Fig. 8 und 9 Taf. 5), welche an ihrer
Unterkante durch Winkeleisen versteift und durch drei Stehbolzen b mit einander fest verbunden sind. Die Platten A sind mit den Löchern c
für die Druckbolzen d versehen, gegen welche sich die
zu zerbrechenden Stücke während der Arbeit anlegen. Durch Schlitzlöcher der Platten
A gehen die Zapfen von zwei über einander liegenden
Walzen e und f hindurch,
von denen die untere Walze excentrisch zu ihren Zapfen abgedreht ist. Auf zwei der
Walzenzapfen, welche auf verschiedenen Seiten des Maschinengestelles liegen, ist je
ein Schaltrad g aufgekeilt. Diese Schalträder können
durch Hebel i, Klinke o,
Zugstangen k und zwei um die unteren Stehbolzen b des Gestelles drehbare Hebel B umgedreht werden, so daſs hierdurch die obere Walze e von der excentrischen Walze f gegen die Druckbolzen d vorbewegt werden
kann. Die Walze e nimmt dabei bei ihrer Drehung mittels
des Sperrklinkengetriebes die Walze f durch Reibung
mit. Auf der Walze e sind zwei gegen einander beliebig
verschiebbare und mit den Messerkanten x versehene
Bügel n aufgehängt, um hohe -Träger u. dgl.
mit ihren Rippen auf die Messerkanten x auflegen zu
können. Nach Auflegen der -Träger auf die Messerkanten werden die
zwischen dem Träger und den Druckbolzen d sich
bildenden freien Spielräume durch an Ketten hängende Keile r ausgefüllt und dann die Hebel B bewegt. In
das Schaltrad g auf der Walze f greift auſser der Treibklinke o auch noch
die an einer der Platten A drehbare Fallklinke z ein, welche ein unbeabsichtigtes Zurückdrehen der
unteren Walze verhindert. Die Hebel B dienen zugleich
als Deichseln beim Fortschaffen der Maschine.