Titel: Veith und Schadt's bewegliches Fussbrett für Renn-Ruderboote.
Fundstelle: Band 262, Jahrgang 1886, S. 500
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Veith und Schadt's bewegliches Fuſsbrett für Renn-Ruderboote. Mit Abbildungen auf Tafel 32. Veith und Schadt's bewegliches Fuſsbrett für Renn-Ruderboote. Mittels des von Veith und Schadt in Kreuznach (* D. R. P. Kl. 65 Nr. 36860 vom 2. März 1886) angegebenen beweglichen Fuſsbrettes soll die Ruderarbeit auf Arm- und Beinmuskeln des Ruderers gleichmäſsig übertragen werden (vgl. auch W. James 1885 257 * 86). An zwei gegenüber liegenden Seiten sind mit dem Stemmbrette B (Fig. 2 und 3 Taf. 32) die Gelenkstangen M und L mittels der Gelenke d und c verbunden, welche ihrerseits dann weiter durch die Gelenke a und b mit dem Boote in feste Verbindung gebracht sind. Das an den vier Gelenkstangen hängende Stemmbrett kann sich frei bewegen, so daſs auch die Füſse beim Vor- und Zurückgleiten des Sitzes ihre Stellung ändern können. Zieht z.B. der Ruderer den Sitz an, so legt sich das Stemmbrett, indem sich das Gelenk d senkt und das Gelenk c sich nach dem Sitze hin zurückbewegt, auf den Boden, während mit dem Zurückgehen des Sitzes in die alte Lage auch das Brett wieder in die vorhin eingenommene, in Fig. 3 dargestellte Stellung zurückgeht. Das Stemmbrett läſst sich auch nach Wunsch feststellen. Durch eine Stellvorrichtung kann ferner die Bewegung des Stemmbrettes nach unten beliebig begrenzt und hiermit die völlige Ausnutzung der Gleitbahn mehr oder weniger beschränkt werden. Diese Stellvorrichtung hat den Zweck, die Nachtheile, welche beim Rudern minder groſse Leute gröſseren gegenüber haben, zu beseitigen, so daſs die Körpergröſse weniger ausschlaggebend beim Rudern wird. Zu jeder Seite des Sitzes ist mit der Bootswand bezieh. mit der Dollenbordleiste D eine Schiene S verbunden, an welcher die unten winkelig umgebogene Anschlagschiene U in der Höhe verstellbar angebracht ist. Beim Heruntergehen des Stemmbrettes legt sich die Gelenkstange M endlich auf den unten winkelig umgebogenen Theil der Schiene U und wird hierdurch mit dem Stemmbrette B an einem weiteren Heruntergehen gehindert. Je höher man die Schiene U stellt, um so mehr wird das Stemmbrett in seiner Bewegung nach unten begrenzt und um so mehr wird dann hierdurch in weiterer Folge die völlige Ausnutzung der Gleitbahn beschränkt.

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