Titel: | Gibbs und Borwick's Abdampfofen für Abfallstoffe u. dgl. |
Fundstelle: | Band 263, Jahrgang 1887, S. 47 |
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Gibbs und Borwick's Abdampfofen für Abfallstoffe
u. dgl.
Mit Abbildungen auf Tafel
3.
Gibbs und Borwick's Abdampfofen für Abfallstoffe.
Abdampfapparate für menschliche Abfuhrstoffe,
Fischdünger u. dgl. führt Borwich in London
nach Gibbs und Borwick's
Construction in der nach Industries, 1886 Bd. 1 * S.
546 durch Fig.
13 und 14 Taf. 3 veranschaulichten Anordnung aus. Die Wärmeübertragung an die
abzudampfenden Stoffe erfolgt hier ebenso wohl durch Unterfeuerung einer dieselben aufnehmenden und umlaufenden Trommel, als auch durch unmittelbares Bestreichen
seitens der Feuerungsgase (vgl. Uebersicht 1884 252 *
513); dabei sind innerhalb der Trommel noch Kratzer
thätig. Die Trommel A ist schwach kegelförmig und liegt
etwas geneigt an einem Ende auf einem festen Zapfen a,
an dem anderen Ende mittels Laufrollen r auf dem
festliegenden achsial eingeführten Rohre C. Die Drehung
der Trommel vermittelt ein Schneckengetriebe bei W. An
dieser Stelle gelangt auch die abzudampfende Masse durch den Trichter g in das Rohr C, um aus
diesem durch einen nach unten gerichteten, von zwei Platten c gebildeten Schlitz in der ganzen Länge der Trommel A in dieselbe auszutreten. Oben sind an dem Rohre C in festen Armen e
drehbare Kratzer s angebracht, welche sich vermöge der
Gegengewichte S an die innere Trommelwandung anlegen
und bei deren Umlaufe etwa anbackende Massen abschaben. Die Heizgase der Feuerung
B umspülen zuerst die Trommel A und werden dann von einem Flügelgebläse D angesaugt, um von diesem in das Rohr C und durch die Trommel A
getrieben zu werden und schlieſslich in den Schornstein zu entweichen. Die
getrockneten Stoffe fallen aus der Trommel A in den
Abführtrichter G; der Grad der Trockenheit kann durch
Veränderung der schrägen Lage der Trommel A geregelt
werden, zu welchem Behufe der Zapfen a von auſsen mit
Hilfe einer Schraube verstellbar ist.