Titel: | C. Hoppe's nachgiebige Rohrverbindung. |
Fundstelle: | Band 263, Jahrgang 1887, S. 224 |
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C. Hoppe's nachgiebige
Rohrverbindung.
Mit Abbildungen im Texte und auf Tafel 13.
[C. Hoppe's nachgiebige Rohrverbindung.]
Eine gegen Seitendruck nachgiebige Rohrverbindung, welche also auch ein Verlegen der
Rohre in schwachen Krümmungen gestattet, stellt C. Hoppe,
Maschinenfabrik in Berlin (* D. R. P. Kl. 47 Nr. 36798 vom 4. November
1885), wie dies auch schon von J. Adams (vgl. 1886 261 * 517) vorgeschlagen, durch kugelförmiges Andrehen der Flanschen her. Die
Abdichtung wird dabei gegenüber der Adams'schen Einrichtung durch besonders eingelegte Ringe vermittelt. Von den Flanschen der
Rohrenden können nun entweder nach Fig. 4 Taf. 13 beide, oder
nach Fig. 3
bloſs eine kugelförmig angedreht sein; immer jedoch ist sowohl ein Ausdrehen
derselben nach einer Hohlkugel, als auch ein Andrehen des äuſseren Randes nach einer
Vollkugel erforderlich, da die Verbindung der Rohrenden nicht durch unmittelbar in
den Flanschen steckende Schrauben, sondern durch über die Flanschen gelegte, wieder
hohlkugelförmig ausgedrehte Bunde a erfolgt. Zur
Abdichtung dienen zwischen zwei Bronzeringen gehaltene Leder- oder Gummistulpen. Die
Flanschenbunde a sollen aus zwei Ringen zusammengesetzt
werden, von denen der innere kugelförmig ausgedrehte Ring des leichteren Aufbringens
halber zweitheilig ist und von dem äuſseren warm aufgezogenen Ringe zusammengehalten
wird.
Textabbildung Bd. 263, S. 224 Nach dem Zusatzpatente * Nr. 37889 vom 23. März 1886 soll wie in der
Textfigur der äuſsere Rand der einen Flansche, also auch deren Flanschring
rechtwinkelig, der äuſsere Rand der anderen Flansche nach einer abgerundeten Kante
und nur der daran anliegende Flanschring hohlkugelförmig gedreht sein. Auch die
innere Hohlkugelform der einen Flansche soll in Wegfall kommen und die Flansche
statt dessen scharf ausgedreht und ein einfacher Dichtungsring, in welchen sich die
Vollkugelform der anderen Flansche einpreſst, eingelegt werden. Es ist jedenfalls
für nöthig befunden worden, durch eine solche Vereinfachung die sonst umständliche
Herstellung der im Uebrigen guten Rohr Verbindung zu erleichtern.