Titel: H. Kleinod's Kreissäge mit verstellbarem Tische.
Fundstelle: Band 263, Jahrgang 1887, S. 224
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H. Kleinod's Kreissäge mit verstellbarem Tische. Mit Abbildungen auf Tafel 13. Kleinod's Kreissäge mit verstellbarem Tische. Bei der für Hand- bezieh. Fuſsbetrieb eingerichteten Kreissäge von H. Kleinod in Plagwitz (* D. R. P. Kl. 38 Nr. 36517 vom 11. August 1885) ist der Arbeitstisch der Höhe nach stets wagerecht bleibend verstellbar angeordnet, um von dem Sägenblatte nur den jeweilig erforderlichen Theil vorstehen zu lassen. Die Tischplatte G (Fig. 1 und 2 Taf. 13) wird durch die Sperrzahnstangen H geführt und läſst sich mittels Klinken K in bestimmter Lage festhalten. Die Klinken K sitzen an den Achsen m und n fest und werden durch mittels der Stange l verbundene Hebel an der Achse m stets gemeinsam bewegt. Die Bewegung wird durch das an der Achse m mit Hilfe des Knopfes r angebrachte und durch Stellschraube auf eine halbe Umdrehung feststellbare Gewicht T bestimmt, so daſs sich bei Hochstellen und Festliegen des Tisches G die Klinken K an den Stangen H ein- und bei Herunterlassen desselben durch die Gewichtsumlegung zurücklegen. Diese Befestigungsweise geschieht, damit der eigentliche Verstellmechanismus, welcher aus den Kniehebeln u und v besteht, beim Gebrauche der Säge entlastet wird. Die Kniehebel befinden sich unterhalb der Tischplatte an jeder Ecke derselben und sind je zwei mit einer Achse w verbunden; auf letzteren sitzen Muttern y, welche Rechts- bezieh. Linksgewinde enthalten. In die Muttern y greifen die Gewindeenden der Spindel Z, welche durch Verdrehen des Handrades R eine Bewegung der Kniehebel u, v hervorruft und damit die Tischplatte senkt und hebt. Der Antrieb der Säge erfolgt durch die Kurbel Q oder durch den Fuſshebel F durch Schnur mit Unterstützung eines Schwungrades. Diese Stellvorrichtung für den Tisch einer Kreissäge hat Kleinod nach einem zweiten Patente * Nr. 38043 vom 11. Juli 1886 etwas vereinfacht. Die Tischplatte ruht dabei auf vier stellbaren Excenterscheiben, welche paarweise auf Achsen sitzen und ebenso unter einander durch zwei Stangen verbunden sind, so daſs die Drehung aller Scheiben gleichmäſsig erfolgen muſs und die Tischplatte also stets parallel bleibt.

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