Titel: Hetherington's einfache Tritthebel-Bohrmaschine.
Fundstelle: Band 263, Jahrgang 1887, S. 226
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Hetherington's einfache Tritthebel-Bohrmaschine. Mit Abbildung auf Tafel 13. Hetherington's einfache Tritthebel-Bohrmaschine. Mit einfachen Mitteln eine gute Leistung zu erzielen, ist ein Grundsatz, welcher auch im Maschinenhalle die sorgsamste Pflege verdient. Als ein gutes Beispiel, was Einfachheit der Anordnung betrifft, kann in dieser Beziehung eine von Hetherington und Camp, in Manchester gebaute Bohrmaschine angeführt werden, welche in Fig. 5 Taf. 13 nach Industries, 1886 Bd. 1 * S. 371 dargestellt ist. Am unteren Theile eines leichten, aber genügend starren Hohlguſsständers, an welchem auch der Bohrtischwinkel senkrecht mittels Zahnstangentrieb verstellt werden kann, läuft auf einem festen Stahlbolzen eine dreistufige Riemenscheibe mit angegossener Antriebsscheibe. Neben dieser läuft die im Durchmesser deshalb etwas kleinere Losscheibe, um die Riemenspannung während des Leerganges zu vermindern und dadurch den Riemen zu schonen. Die Bohrspindel wird durch ein Paar Winkelräder von der am äuſseren Ende einer wagerechten Welle befindlichen oberen Stufenscheibe nach üblicher Art angetrieben. Ein im oberen Lager geführtes, mit Zahnstange versehenes röhrenförmiges Stück umschlieſst den oberen Theil der Bohrspindel und vermittelt deren senkrechte Verschiebung nach abwärts, während ein am Gestellarme angelenkter Gewichtshebel die durch einen Zapfenring umschlossene Bohrspindel stetig nach aufwärts hebt. In ein auf dem Bolzen des Zahnstangentriebes gestecktes, einseitig gezahntes Schaltrad setzen sich zwei Klinken ein, von denen die eine, zum Halten bestimmt, auf einem festen Bolzen am Gestellständer, die andere kürzere Klinke hingegen an einem Hebel sitzt. Dieser auf dem Bolzen des Schaltrades sich frei drehende einseitige Hebel ist durch eine lange Stange mit dem auf der Bodenplatte gelagerten doppelarmigen Tritthebel verbunden, wodurch beim Niederdrücken desselben das Schaltrad links gedreht und die Bohrspindel herabgeführt wird. In der ganzen Maschine, mitsammt dem Vorgelege, kommen keine Verbindungsschrauben, nur wenige Stellschrauben, ein Führungskeil im Spindelrade und je ein Keil für Winkelrad und obere Stufenscheibe, im Ganzen drei Keile auf 45mm starken Spindeln vor. Auf dieser Maschine können in Werkstücken von 600mm Weite Bohrungen bis 25mm bei 150mm gröſster Lochtiefe hergestellt werden. (Vgl. Uebersicht 1886 262 * 395.)

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