Titel: | C. Breniser's Handbohrapparat. |
Fundstelle: | Band 263, Jahrgang 1887, S. 415 |
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C. Breniser's Handbohrapparat.
Mit Abbildungen auf Tafel
25.
C. Breniser's Handbohrapparat.
Bei dem von Ch. Breniser in Johnstown
(Nordamerikanisches Patent Nr. 336470) angegebenen Bohrapparate, welcher aus einer
Bohrknarre mit einem beliebig einstellbaren Gegenwinkel besteht, wird der
ununterbrochene Betrieb des Bohrers mittels schwingenden Handhebels dadurch
erreicht, daſs, wie aus Fig. 14 Taf. 25 zu
ersehen ist, zwei durch untergelegte Federn beständig vorgeschobene Klinkenstifte in
dem Handhebel in zwei Schalträdchen s und s1 mit
entgegenstehenden Zähnen greifen, bei der Schwingung des Hebels also die Klinken
abwechselnd in Eingriff gebracht werden.
Die Nabe des unteren Schalträdchens s1 bildet das Bohrfutter; auf dieser dreht sich lose
das obere Schaltrad, welches in einem Winkelrade endigt. Am oberen abgesetzten Ende
des Bohrfutters ist ein Winkelrad von gleicher Gröſse aufgekeilt. Die Verbindung
dieser beiden Räder bewirken zwei kleine Winkelrädchen, welche einander gegenüber
liegend in einem lose aufgesteckten Ringe und in dem äuſseren Bohrgehäuse g ihre Lagerung finden. Alle vier Winkelräder bilden
zusammen ein Wendegetriebe, durch welches der Bohrer die ununterbrochene Drehung
erhält.
Zur Schaltung des Bohrers läuft das Gehäuse in eine Hülse aus, auf welcher die Mutter
m der Schraubenspindel S steckt. Zur zeitweisen Fortrückung des Bohrers wird der federnde Keil
p von Hand niedergedrückt, welcher dann die Mutter
m mit der Hülse von g
kuppelt, so daſs die Mutter auf der am Bohrwinkel befestigten Schraube S abwärts gedreht wird. Die Schraube S ist an dem Arme A des
Bohrwinkels durch zwei gekreuzte Führungen mit Hilfe von Schraubenspindeln stellbar;
der Arm A kann auf der Strebe T in beliebiger Höhe und Richtung festgeklemmt und die Strebe selbst durch
ein in seiner Einrichtung aus Fig. 13 ersichtliches
Gelenk unter verschiedener Neigung eingestellt werden. Die Einrichtung des Gelenkes
soll ein Abbiegen und Abbrechen der äuſseren Augen desselben verhindern, weshalb der Mitteltheil durch
den Einlagsring R nur gegen das eine äuſsere Auge B beim Anziehen der Schraube M gepreſst wird.