Titel: | Purel's Teigknetmaschine. |
Fundstelle: | Band 263, Jahrgang 1887, S. 464 |
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Purel's Teigknetmaschine.
Mit Abbildungen auf Tafel
29.
Purel's Teigknetmaschine.
Die TeigknetmaschineVgl. Dathis bezieh. Schumacher 1885 258 * 258.
von Purel kennzeichnet sich nach Engineering, 1887 Bd. 43 * S. 113 durch eine Trennung
des Troges von dem Knetmechanismus. Während sonst gewöhnlich die Knetarme oder
Knetflügel in dem Troggestelle, oder, wie auch bei den bekannten Knetmaschinen von
Werner und Pfleiderer in Cannstatt, im Troge selbst
gelagert sind, hängen bei Purel's Maschine die Knetarme mit ihrem Antriebmechanismus in einem frei ausragenden Wandgestelle, unter welches der
Trog gefahren wird. Dadurch wird die Reinigung des vollkommen frei
gemachten Troges wesentlich erleichtert.
Wie aus Fig.
11 Taf. 29 zu entnehmen ist, stecken auf einer in dem Wandgestelle F senkrecht gelagerten Achse A fest bezieh. auf einer lose drehbaren Büchse derselben die Knetarme B und C, welche in
einander liegende Kreise beschreiben und von der Handkurbel H aus durch Vermittelung von Kegelrädern nach verschiedener Richtung
gedreht werden. Die senkrechte Achse A trägt noch ein
Schwungrad M und das obere Kegelrad eine Riemenrolle
r, von welcher ein offener und ein geschränkter
Riemen nach einer senkrechten Spindel I treibt. Dadurch
wird der auf zwei Laufrädern D ruhende, durch
Schwenkung unter die Knetarme eingeschobene Trog T
durch eine am Ende der Spindel I sitzende, in die
Mutter m am Troge T eingedrehte Schraube festgehalten;
ein Lappen l, welcher sich an die Handkurbelachse legt,
verhindert dabei eine wagerechte Drehung des Troges. Von der Handkurbelachse wird
durch den Riemen S gleichzeitig eine in dem Trichter
P befindliche Zellenwalze O (vgl. Fig. 10 Taf. 29) getrieben, durch welche die gleichmäſsige Zuführung von
Mehl während des Knetens vermittelt wird.