Titel: | Vorrichtung zum Beschicken von Schachtöfen. |
Fundstelle: | Band 263, Jahrgang 1887, S. 470 |
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Vorrichtung zum Beschicken von
Schachtöfen.
Mit Abbildung auf Tafel
29.
Wiborgh's Vorrichtung zum Beschicken von Schachtöfen.
J. G. Wiborgh in Stockholm (* D. R. P. Kl. 40 Nr. 38042
vom 20. Juni 1886) hat einen Gichtverschluſs bezieh.
eine Vorrichtung zum Beschicken von Schachtöfen angegeben, mit welcher Kohlen und
Erz nach Belieben und mit Leichtigkeit beim Einschütten vertheilt werden können.
Das zur Beschickung bestimmte Material wird in den Ringraum zwischen dem Trichter a (Fig. 12 Taf. 29) und der
Glocke b gebracht, welche in der Figur in
herabgesenkter Stellung dargestellt ist. Darauf werden die Schaufeln d des Vertheilungsapparates, welche um eine senkrechte
Achse k an Spindeln angebracht sind und durch
Zusammenstoſsen ihrer Längskanten eine geschlossene Pyramide bilden, durch die den
Lagerkopf für die Spindeln e tragende Achse k mit Hilfe der Kegelräder m und n gedreht und zwar nach dem Grade der
beabsichtigten Vertheilung des Materials schräg eingestellt. Beim Hochziehen der
Glocke b wird die Beschickung von dem Trichter a abrutschen und dann an den Schaufeln d entlang oder zwischen diesen hindurch nach unten
stürzen. Um eine vollständig gleichmäſsige Vertheilung zu erzielen, kann auf der
Achse k ein Zeiger angebracht werden, welcher auf einer
Skala sich bewegt. (Vgl. W. van Vloten bez. Hering 1886 259 * 361. 261 * 205.)