Titel: Concentrationsapparat für verdünnte Schwefelsäure.
Fundstelle: Band 263, Jahrgang 1887, S. 513
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Concentrationsapparat für verdünnte Schwefelsäure. Mit Abbildung auf Tafel 31. Fontenille's Concentrationsapparat für verdünnte Schwefelsäure. E. Fontenille in Paris (* D. R. P. Kl. 12 Nr. 37713 vom 3. März 1885) setzt bei seinem Concentrationsapparate die verdünnte SchwefelsäureVgl. Uebersicht 1885 257 * 317. 1886 259 * 264. fein vertheilt einem heiſsen Luftstrome aus (vgl. Stoddard 1871 200 419. Friedr. Bode 1871 201 45. 1877 223 299). Dieser Luftstrom wird vor seiner Erwärmung getheilt und nur ein Theil dem Bestreichen erhitzter Flächen ausgesetzt, um durch Veränderung der Theilung eine leichte Regelung des Temperaturgrades der wieder zusammen geführten Luftströme zu ermöglichen. Wie aus Fig. 6 Taf. 31 zu entnehmen ist, tritt ein Theil der von einem Gebläse in das Rohr R eingepreſsten Luft durch einen Rohrstutzen a in den durch eine Unterfeuerung erhitzten Röhrenapparat V ein, während der andere Theil in dem Rohre w weiter geleitet wird. Beide Theile des Luftstromes vereinigen sich bei A wieder, vor welcher Stelle in ihre Leitungen Drosselklappen s bezieh. s1 eingeschaltet sind, so daſs bei Verstellung derselben durch die Mischung verschiedener Mengen heiſser und kalter Luft ein Luftstrom von gewünschter Temperatur erhalten wird. Derselbe tritt in den Behälter C ein und zwar unterhalb eines Siebbodens S, auf welchem sich die durch das Rohr e eingeführte verdünnte Säure vertheilt. Die aufsteigende Luft tritt also fein vertheilt mit der Säure in Berührung und die dabei gebildeten aufsteigenden Dünste werden durch Siebplatten v in der Haube H des Behälters C gezwungen, einen Schlangenweg zu machen. Die Siebplatten v vermitteln, daſs die vom Luftstrome mitgerissenen und dabei concentrirten Säuretheilchen an ihnen hängen bleiben und dann tropfenweise niederfallen. Die concentrirte Säure wird am Boden des Behälters C bei h abgelassen.

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